Ehemaliges Flußbad Altchemnitz

Das Alte Flussbad in Altchemnitz ist eine der Interventionsflächen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Das Vorhaben ist Teil des Projektes »Stadt am Fluss«, bei dem verschiedene Fließgewässer in der Stadt wieder erlebbar gemacht werden sollen.

Tradition Flußbaden

So könnte das Flußbad künftig wieder aussehen.

Flussbaden hat in Chemnitz eine lange Tradition. Spätestens seit der Eröffnung des städtischen „Fluss,- Luft-, Sonnen- und Schwimmbades an der Chemnitz im heutigen Stadtteil Altchemnitz im Jahr 1922 erfreute sich der Ort äußerster Beliebtheit unter Badefreudigen. Über Jahrzehnte war das Flussbad eines der am meisten besuchten Freibäder der Stadt Chemnitz. Heute – fast 20 Jahre nach dem vollständigen Rückbau der Badeanlagen, die durch das Hochwasser 2002 stark beschädigt wurden - erinnert nichts mehr an diese Tradition, ein scheinbar in Vergessenheit geratener Ort.

Das Vorhaben

Im Rahmen des Projektes „Stadt am Fluss“, das seinen Höhepunkt im Zeichen der Kulturhauptstadt Europas 2025 haben wird, soll der Fluss wieder erlebbar gemacht werden. Das Freizeit- und Erholungspotential  der Aue wird auf beiden Flussseiten verstärkt und die Zugänglichkeit des Areals durch eine neue Brücke verbessert. Die Brücke ist aber nicht nur ein verbindendes Element sondern zugleich architektonische Attraktion und Aussichtspunkt auf die Chemnitz, welche an dieser Stelle durch die Landestalsperrenverwaltung naturnah umgestaltet wird.

Neue Brücke verknüpft Uferseiten

Die beiden Uferseiten der Chemnitz sind seit dem Abriss der ehemaligen Fußgängerbrücke nicht mehr miteinander verknüpft. Am rechten Flussufer befindet sich das 1926 errichtete und heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude des ehemaligen Flussbades, linksseitig schließen sich die Auenwiesen des Chemnitzer Stadtparkes an, die unter Gartendenkmalschutz stehen. Zudem steht der südliche Stadtpark seit 1996 als geschützter Landschaftsbestandteil unter Schutz, um den Verbund der Biotope zu fördern. Auf diesem Areal befanden sich ehemals auch das als Ergänzung zur Flussbadestelle 1928 errichtete 50 Meter-Schwimmbecken und die weitläufigen Liegewiesen. Um sowohl die beiden Uferseiten der Chemnitz als auch die angrenzenden Stadträume wieder miteinander zu verbinden, wird am Standort der ehemaligen Fußgängerbrücke eine neue Brücke errichtet.

Flussness

Unter dem Stichwort »aktive Erholung« wird der Bereich namens »Flussness« stehen. Groß und Klein können dort zum Beispiel Laufen, Inlineskaten, Roller oder Laufrad fahren. Zudem laden Sportgeräte oder Spielangebote zum betätigen ein, darunter Hürden, Balken oder Balancierpfade. Der Uferweg führt im Bereich des abgetragenen Schwimmbeckens durch das Windwasser »Luftbad«. Schon von Weitem wird man die markanten Badeutensilien zwischen den Baumkronen rot aufleuchten sehen.

Wellnitz

Ein weiterer Identitätsstifter des neuen Flussbades wird die »Wellnitz« sein, bestehend aus vier wellenförmigen Holzdecks, die zum Sonnenbaden, Verweilen und Entspannen einladen. Um dies auch im Sommer angenehm zu gestalten, werden Schattenbäume und Baumgruppen, die lauschige Aufenthaltsplätze schaffen, gepflanzt.

Zeitplan und Kosten

Der Stadtrat hat am 13. September 2023 die Aufwertung des ehemaligen Flussbads im südlichen Teil des Chemnitzer Stadtparks beschlossen. Als Bauzeit ist Januar bis Dezember 2024 vorgesehen, so dass am Flussabschnitt im Titeljahr die ersten Besucher den Fluss erleben können.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,38 Millionen Euro. Die Maßnahme wird durch Bundes- und Landesmittel finanziert, die auf Grundlage der Vereinbarung über die gemeinsame Finanzierung der „Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025“ von Bund und Land pauschal bis 2025 an die Stadt Chemnitz ausgezahlt werden.

Informationsveranstaltung am 21. Juni 2023

Baubürgermeister Michael Stötzer hat in der vergangenen Woche gemeinsam mit Vertretern des Grünflächenamtes und der Landestalsperrenverwaltung die Pläne für das ehemalige Flussbad in Altchemnitz vor rund 100 interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt.

Am Mittwoch, dem 21. Juni, waren interessierte Bürger:innen, vor allem aus den Ortsteilen Altchemnitz und Markersdorf, zu einer Informationsveranstaltung mit anschließender Diskussion auf die Freifläche neben dem Wirtschaftsgebäude an der Schulstraße 60 eingeladen. Dabei wurde das Kulturhauptstadtprojekt „Ehemaliges Flussbad Altchemnitz“ vorgestellt.

Auf der Freifläche neben dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude Schulstraße 60 stellten Vertreter:innen der Stadt Chemnitz und der Landestalsperrenverwaltung Sachsen den aktuellen Planungsstand vor, gaben Einblicke in Entwürfe und Detaildarstellungen und informierten über den zeitlichen Bauablauf. Im Anschluss waren die Anwesenden eingeladen, ihre Anregungen und Ideen einzubringen.

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