Wirtschaftsstrategie Chemnitz 2030

Impressionen Chemnitz

 

Die Wirtschaftsstrategie Chemnitz 2030 positioniert die Stadt als modernen, international wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Wirtschaftsstandort. Chemnitz soll noch stärker als dynamischer und innovativer Standort für Industrie und Forschung, Mittelstand und Handwerk sichtbar werden sowie als Sprungbrett für Zukunftstechnologien.

 

Die Strategie fokussiert den Ausbau der industriellen Wertschöpfung und zeigt wichtige Handlungsfelder auf, in denen die Stadt ihre Kräfte künftig bündelt. Es werden darin Schnittstellen angelegt zu Handel, Dienstleistung und Gesundheitswirtschaft, um auch diesen Branchen Impulse zu geben.

 

VISION

Chemnitz ist eine nachhaltig wachsende Industrie- und Technologiestadt

Die Partizipation und Vernetzung aller Akteur:innen steht an oberster Stelle, um die wirtschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte, wie klimaneutrale Energieerzeugung, nachhaltige Industrieproduktion, grüne Mobilität und digitale Transformation, gemeinsam stemmen zu können. Die Chemnitzer Wirtschaftsstrategie sieht in diesem, durch Wandel geprägten Szenario die Chance für neues Wachstum. Sie setzt auf ihr Potenzial als regionales wirtschaftliches Kraftzentrum, um über die Fokussierung auf die drei strategischen Handlungsfelder (Mobilität, Digitalisierung, Energie) Technologieführung und Produkte für die Weltmärkte zu entwickeln und daraus neues Wachstum zu erzeugen.


Die Verwaltung nimmt als Dienstleisterin eine vermittelnde Rolle ein und unterstützt die Mission der Strategie. Durch die Zusammenarbeit aller Akteur:innen wird die Attraktivität von Chemnitz weiter gesteigert und so für neue Unternehmen, Gründungen, Investor:innen und
Arbeiternehmer:innen interessant.

 

MISSION

Chemnitz – Einfach. Schneller. Machen.

Chemnitz gilt mit seiner Wirtschaftskraft als die Lokomotive im westsächsischen Raum und bildet mit den dort ansässigen Unternehmen und Forschungszentren die Wirtschaftsregion Chemnitz.


Die Wirtschaftsregion Chemnitz ist aufgrund ihrer Industriegeschichte und heutigen Struktur im internationalen Wettbewerb ein Treiber für die technologische Transformation bei Mobilität und Energie. Der Transformationsprozess spiegelt sich auch bei den Themen Fachkräftesicherung und Bildung wider. Durch die gezielte Vernetzung von Bildungsträgern, Wirtschaft und Handwerk sowie proaktiver Kommunikation zu den Zielgruppen werden die bevorstehenden Herausforderungen angegangen.


Der Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft hat enorm an Komplexität und Dynamik gewonnen. Als Rahmenbedingungen ihres Handelns setzt die Stadt Chemnitz auf eine Vereinfachung von Komplexität, Entscheidungskraft, Schnelligkeit in der Umsetzung und eine permanente Optimierung von Lösungen.


Der Geschäftsbereich Wirtschaft erarbeitet gemeinsam mit allen Akteur:innen, begleitend zur Wirtschaftsstrategie, konkrete Maßnahmen und lädt Beteiligte in der Wirtschaftsregion ein, an der zukünftigen Industriegeschichte aktiv mitzuschreiben. Die Maßnahmen werden transparent kommuniziert und mit den Akteur:innen abgestimmt.

 

HANDLUNGSFELDER

Die drei strategischen Handlungsfelder Mobilität, Digitalisierung und Energie sollen künftig die Ressourcen der Wirtschaftsregion Chemnitz bündeln und durch stärkere Vernetzung und konzentrierte Förderung neue Wege sowie Chancen für deren Akteur:innen öffnen.

 

Die Handlungsfelder gründen auf das beschriebene Fundament aus Industrie und Handwerk. Sie involvieren die ansässigen Unternehmen und entfalten Anziehungskraft, sich im Chemnitzer Ökosystem mit eigenen Zielen und Projekten zu beteiligen.

 

 

Die drei strategischen Handlungsfelder Mobilität, Digitalisierung und Energie sollen künftig die Ressourcen der Wirtschaftsregion Chemnitz bündeln und durch stärkere Vernetzung und konzentrierte Förderung neue Wege sowie Chancen für deren Akteure öffnen.

 

Maßnahmen der Wirtschaftsstrategie

Begleitend zur Wirtschaftsstrategie werden in den einzelnen Themenfeldern konkrete Maßnahmen erarbeitet.

 

 

Aktuelle Maßnahmen

  • Runder Tisch Bildung:
    Die Veranstaltung ist ein Format des Oberbürgermeisters zur Definition von Zielen und Maßnahmen und zur Verzahnung von Bildungseinrichtungen mit der Wirtschaft, um gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln.
     
  • Neuausrichtung des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft:
    Es wird ein Entscheidergremium geschaffen, welches konstant und regelmäßig konkrete Maßnahmen beschließt und umsetzt bzw. deren Umsetzung begleitet.
     
  • Aufbau eines Welcome Centers:
    Ein Welcome Center in digitaler und physischer Form wird in Chemnitz geschaffen. Es vereint alle Akteure und Maßnahmen, um zugezogenen Fachkräften bestmögliche Unterstützung bei Wohnungs- und Arbeitgebersuche oder der Bereitstellung von Kita-Plätzen zu bieten und erste Anlaufstelle für die Durchführung wichtiger Formalitäten zu sein.
     
  • Erweiterung der Lehrerausbildung in Chemnitz und Förderung von Maßnahmen gegen Lehrermangel:
    Die Stadt Chemnitz unterstützt die Technische Universität Chemnitz bei der Einführung des Studienganges "Primarstufe Plus".
     
  • Verzahnung von Schule und Wirtschaft:
    Das Projekt "Wirtschaft trifft Schule" soll mit praxisnahen Angeboten die Kürzung der Stundentafeln in Schulen durch  Unternehmen aus der Wissenschaft kompensieren. Talente und Unternehmen lernen sich dadurch frühzeitig kennen.
  • Wasserstoff-Campus:
    In Planung ist die Schaffung eines innovativen Campus, der neben dem Hydrogen Innovation Center (HIC) viel Platz für die Ansiedlung von Technologieunternehmen mit Bezug zu Wasserstoff bietet. Der Campus bildet mit dem Gebiet Altchemnitz die neue Techno-City mitten im Stadtgebiet.
  • Begleitung und aktive Betreuung des Just Transition Fund (JTF):
    Der JTF ist ein Förderprogramm zur Unterstützung von Regionen beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Der Geschäftsbereich Wirtschaft arbeitet aktiv im Unterausschuss des JTF mit, begleitet Förderanträge und ist Schnittstelle zur Fachstelle JTF.
  • Aktive Vermarktung von privaten und Gewerbeflächen bzw. -objekten:
    Bestandsflächen und Brachen werden durch engen Kontakt mit Eigentümern und Investoren aktiviert. Alle möglichen Ansiedlungsflächen werden fortlaufend in einer Datenbank digitalisiert.
     
  • Entwicklung des Quartiers Altchemnitz:
    Es findet eine kontinuierliche Zusammenarbeit von Stadt, Gebietsmanagement und Eigentümern zur Neuordnung des Gebietes Altchemnitz statt und zur Akquise von ansiedlungswilligen Unternehmen. Der Brückenschlag zum Wasserstoff-Campus und der TU Chemnitz soll durch eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke nach Altchemnitz geschaffen werden.
     
  • Sanierungsgebiet Zwickauer Straße:
    Aktiver Austausch mit den Eigentümern und Unterstützung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen sowie Entwicklung freier Flächen in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt. Entwicklung von Fokus Arealen wie den Wanderer Werken.
  • Regionale Zusammenarbeit:
    Der Wirtschaftsregion Chemnitz wird durch die Vernetzung mit den regionalen Wirtschaftsförderern in Mittelsachen, Erzgebirge, Zwickauer Land und dem Vogtland weiter gestärkt. Gemeinsam wird an Projekten gearbeitet (z.B. Kulturhauptstadt, Wasserstoffregion). Der Regionalkonvent wird regelmäßig durchgeführt.
  • Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Chemnitzer Innenstadt:
    Durch Begrünung, Mobiliar, zusätzliche Beleuchtungen und den Aufbau von Spielgeräten wird die Attraktivität der Innenstadt weiter gesteigert.
     
  • Netzwerkarbeit:
    Die Innenstadtkteure werden unterstützt, bspw. durch regelmäßige Gastro- und Händlerstammtische mit Beschluss der nächsten umzusetzenden Maßnahmen für die Stärkung der Innenstadt oder bei Verwaltungsfragen wie Außenbestuhlung oder Marktgenehmigungen.
     
  • Chemnitz City:
    Die Initiative "ChemnitzCity" vernetzt sich mit Industrie und Handwerk durch gemeinsame Veranstaltungsformate, Kooperationen und Sponsoringangebote für regionale Unternehmen.
  • Aufbau von Wirtschaftskontakten mit Partnerstädten:
    Internationale Wirtschaftskontakte mit den Partnerstädten ermöglichen kooperative Beziehungen zwischen dortigen Unternehmen und der Chemnitzer Wirtschaft.
  • Wirtschaftskommunikation:
    Eine zielgruppengerechte Kommunikation über den monatlichen Wirtschafts-Newsletter, LinkedIN sowie themenbezogene Publikationen zum Wirtschaftsstandort Chemnitz wurde aufgebaut und wird weitergeführt.
     
  • Teilnahme an wichtigen Wirtschafts- und Investorenmessen:
    Chemnitz präsentiert sich auf Messen wie EXPO REAL, INTEC, all about automation, Fachkräftemessen etc., um den Kontakt zu wichtigen Investoren und Entscheidern zu knüpfen und das Image von Chemnitz als nachhaltige wachsende Industrie- und Technologiestadt zu schärfen.
  • Unternehmensservice:
    Unternehmen werden vor Ort aktiv betreut mit dem Ziel, ansässige Unternehmen bei wichtigen Verwaltungsanfragen, bei Erweiterungs- und Umsiedlungsbauten, der Flächensuche oder der Suche passender Förderprogramme schnell und unbürokratisch zu unterstützen.
     
  • Chemnitzer Vergabekonferenz:
    Eine Vergabekonferenz dient zur Vorstellung städtischer Bauvorhaben für regionale Unternehmen zur Transparenz bei Ausschreibungsverfahren. Unternehmen haben die Möglichkeit, mit der Vergabstelle und wichtigen Ämtern in Kontakt zu kommen und Fragen zu kommenden Bauvorhaben zu stellen.
     
  • Unternehmerstammtische:
    Der Geschäftsbereich Wirtschaft führt verschiedenen themenbezogenen Unternehmerstammtische durch zur  Erörterung von bestehenden Problemstellungen sowie zur gegenseitigen Vernetzung.

Abgeschlossene Maßnahmen

  • Vielfältigkeit der Bildungslandschaft:
    Die IU Internationale Hochschule konnte zu Mai 2023 erfolgreich im Wirkbau angesiedelt werden. Ab Oktober 2023 bietet sie in Chemnitz ein duales Studium für zunächst fünf Studiengänge an.

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