EU-Projekte
Behinderung mit anderen Augen sehen
Foto: solaris FZU
Die solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen richtete, im Rahmen des MAKE IT HAPPEN! Projekts, am 4. und 5. November 2021 einen Studienbesuch für insgesamt 18 Gäste, aus den Ländern Frankreich, Spanien, Portugal und Italien, aus.
Ziel des, vom Programm ERASMUS+ mitfinanzierten Projekts ist es, Zusammenhänge, Praxisbeispiele, Herausforderungen und Initiativen europäischer Nachbarn beim Zugang behinderter Menschen zu Bildung, Ausbildung und Mobilität zu entdecken.
Im Zuge des Studienbesuches wurden Erfahrungen und Praxisbeispiele verschiedener Organisationen ausgetauscht mit dem Ziel, voneinander zu lernen und einen umfassenderen Blick sowohl auf das Thema Behinderung als auch auf die Programmziele zu bekommen.
Das Projekt wird noch bis Juni 2022 laufen und soll zusätzlich ein Netzwerk aufbauen, welches von den Teilnehmenden auch über den Projektzeitraum hinaus genutzt werden kann.
R-EU-FTOP
Foto: Franziska Hartwich/Fahrradkino Chemnitz
Als Teil des Europäisches Netzwerks für Kreative Dachnutzungen (ECRN) beschäftigt sich Projekt R-EU-FTOP mit der ungenutzten Stadtfläche, den Dächern. Das Projekt, welches von 2020-2024 läuft, wird von der EU mit 1.979.281 Euro gefördert. Es präsentiert sich als eine Zusammenarbeit der neun Städte Amsterdam, Antwerpen, Barcelona, Belfast, Chemnitz, Faro, Göteborg, Nikosia und Rotterdam. Für die Kooperation dieser Städte wurde außerdem die European Creative Rooftop Network Nomad Academy ins Leben gerufen, in dem Chemnitz ebenfalls mitwirkt.
Im Zuge des Projekts R-EU-FTOP ist in Chemnitz der erste Schritt, das Mapping der Dächer erfolgt. International befindet sich gerade das Nachschlagewerk Rooftopedia im Entstehungsprozess. Dies ist ein Nachschlagewerk für Dachprojekte, für Chemnitz existieren aktuell neun Einträge, eine Zuarbeit und Erweiterung ist laufend möglich.
Aktuell werden weitere Ideen ausgearbeitet. Außerdem soll bis Mai eine Lobbykampagne für die Rooftopentwicklung stattfinden und verschiedene, auf Nachhaltigkeit ausgelegte, Pilotprojekte ausgearbeitet werden.
INTERLACE will Städte lebenswerter, widerstandsfähiger und integrativer machen
Foto: INTERLACE
INTERLACE, ein von der EU gefördertes Projekt, unterstützt Städte bei der Renaturierung von urbanen Ökosystemen. Darauf geht auch der Name zurück, der ausgeschrieben für die englische Bezeichnung „International Cooperation to Restore and Connect Urban Environments in Latin America and Europe“ steht. Übersetzt ins Deutsche lautet es: „Internationale Kooperation um urbane Ökosysteme in Lateinamerika und Europa wiederherzustellen und zu verbinden“.
Angelaufen ist das Projekt bereits im September 2020 und es wird noch bis zum August 2024 andauern. Aktuell nehmen neben Chemnitz die Städte Kraków (Polen), Granollers (Spanien), Envigado (Kolumbien) und Portoviejo (Ecuador), sowie der Gemeindenzusammenschluss CBIMA (Costa Rica), teil. Hinzu kommen verschiedene Partner wie z. B. das Ecologic Institute Berlin oder der WWF.
Die zentralen Ziele in Chemnitz sind die Brachenrenaturierung und die Umweltbildung, damit z. B. der Hitzestress in der Stadt verringert und gleichzeitig Artenvielfalt und die Verbindung von Mensch zur Natur (wieder-)hergestellt wird.