Befragung zu Wohnen und Leben am Brühl in Chemnitz

Stadt stellte die Ergebnisse einer Umfrage vor

Baubürgermeister Michael Stötzer hat am 16. Juli auf dem Theaterplatz die Ergebnisse der Brühlbefragung vorgestellt. Bei einem anschließenden Spaziergang zum Brühl kamen Interessierte mit dem Bürgermeister ins Gespräch und konnten weitere Fragen stellen.

 

Die Anwohner, ansässige Gewerbetreibende, Gastronomen sowie Vereine und Verbände wollen mehr (ER-)Leben auf dem Brühl. Das ist das große Fazit der ausgewerteten Bürgerbefragung.

 

 

 

Auf die Frage: „Was schätzen Sie besonders am Brühl oder im Umfeld?“ wurden am häufigsten die Innenstadtnähe mit 26,8 Prozent sowie der Kiezcharakter mit 17,3 Prozent angegeben (siehe auch Diagramm). Außerdem wurden das gesellschaftliche Miteinander, die Lebendigkeit, das Grün, die Cafés und Gastronomie, Straßenfeste und Familienfreundlichkeit von den Befragten genannt. Der Brühl sei „das genialste Viertel was alles hat. Viel Leben kombiniert mit auch viel Ruhe.“

Das wünschen sich die Befragten für die Zukunft

Für die zukünftige Entwicklung des Brühls wünschten sich die meisten Befragten einen Erlebnisraum mit (Außen-)Gastronomie und Spielmöglichkeiten, Straßenfesten sowie Märkten.

„Die Chance das urbane Lebensgefühl zu genießen. Mehr Gastronomie und Einzelhandel, die den Brühl wieder speziell machen.“ „Ein belebtes Stadtviertel, welches weiterhin für Junge Leute attraktiv bleibt und junge Unternehmer eine Möglichkeit haben sich zu verwirklichen und einen Teil dazu beizutragen.“ „Einen Brühl ohne Verkehr.“ „Ein gutes Miteinander, Belebung, die von vielen Seiten gewünscht und vorangetrieben wird. Spielmöglichkeiten für Kinder.“ „Ich wünsche mir ein echtes Comeback für den Brühl als ‘Stadtteil’ mit vielen Kneipen und Szeneläden.“ „Einen lebendigen, sich von anderen Teilen der Stadt abhebenden, Stadtteil, der genau das schaffen kann, was der Stadt so schwer fällt: Generationen verbinden, ‘draußen sein’ in Gänze erlebbar zu machen und so Freude und Perspektiven zu schaffen. Der Brühl ist ein groß geratenes Wohnzimmer, welches von viel Liebe, Respekt und gegenseitiger Unterstützung lebt“, so einige Äußerungen der Umfrageteilnehmer.

Auf die Frage: „Von welchem Lärm fühlen Sie sich persönlich auf dem Brühl gestört und wie häufig?“ antworteten 72,5 Prozent der Befragten, dass sie sich von Gastronomie nicht gestört fühlen und 64,8 Prozent fühlen sich von Straßenfesten und Märkten nicht gestört. Lärm verbinden Anwohner*innen eher mit Verkehr und Baustellen.

 

 

Auch die „Nachtruhe“ wurde thematisiert. Ca. zwei Drittel der Befragten sprachen sich für eine Verschiebung der Nachtruhe auf 23 Uhr aus, darunter auch ein hoher Anteil von Familien mit Kindern. Dies soll nun umgehend umgesetzt werden, sodass noch in diesem Sommer die Abende auf dem Brühl eine Stunde länger genossen werden können.

Die im Juni gestartete Brühlumfrage hatte eine sehr hohe Rücklaufquote von mehr als 30 Prozent (in der Regel liegt sie bei zehn Prozent). Das ist ein Beleg dafür, dass das Interesse am Brühl hoch ist.

Hintergrund

Der Stadtrat hatte die Verwaltung in seiner Aprilsitzung beauftragt, eine Befragung durchzuführen, ob der Brühl planungsrechtlich von einem allgemeinen Wohngebiet in ein sogenanntes „Urbanes Gebiet“ überführt werden soll. Mit den Fragebögen sollten Wünsche, Anregungen, aber auch Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner erfasst werden. Daraus sollen nun Lösungswege gefunden werden, die sowohl Wünsche als auch bestehende gesetzliche Normen in Einklang bringen.

Der Brühl hat sich inzwischen auch dank des Engagements vieler Akteure vor Ort zu einem lebendigen und kulturell vielfältigen Stadtteil entwickelt mit einer kreativen Mischung aus Wohnen und Arbeiten, Freizeit und Gastronomie.

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