Hitzegefährdete Risikogruppen

Nicht jedem macht extreme Hitze gleichermaßen zu schaffen [1]. Für gesunde Erwachsene gibt es in Deutschland bei normaler Lebensführung und ausreichender Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme auch bei länger andauernden Hitzewellen in der Regel keine gesundheitlichen Gefahren [2].

Stark gefährdet sind vor allem Menschen ab dem 65. Lebensjahr, die alleine leben und pflegebedürftige Menschen. Die Gefahr steigt mit zunehmendem Alter, weil die Fähigkeit des Körpers zur Selbstkühlung durch Schwitzen abnimmt. Häufig haben ältere Menschen ein mangelndes Durstempfinden, trinken also entsprechend zu wenig, was die Fähigkeit zu schwitzen weiter reduziert. So kann sich die Temperatur des Körpers bei Hitze schnell auf ein gesundheitsgefährdendes Niveau erhöhen.

Doch nicht nur ältere Menschen sind gefährdet, auch folgende Gruppen zählen zur Risikogruppe und sollten der Hitze nicht leichtfertig begegnen [1]:

•  ältere Menschen, pflegebedürftige Menschen, Demenzerkrankte
•  isoliert lebende Menschen
•  Personen mit starkem Übergewicht
•  Menschen mit chronischen & fieberhaften Erkrankungen
•  Menschen die best. Medikamente einnehmen
•  Personen, die thermophysiologische Anpassungsprobleme haben
•  Säuglinge und Kleinkinder
•  Personen die im Freien körperlich tätig sind
•  Obdachlose [1] & [3]

Quellen:

[1]:  UBA, 2021: Hitzeknigge
[2]:  UBA, 2019: Für Mensch & Umwelt, Klimawandel und Gesundheit Tipps für sommerliche Hitze und Hitzewellen
[3]:  BMUB, 2017: Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit