Tag der Städtebauförderung am 4. Mai
Grünzug Pleißenbach, Stadtwirtschaft, Evangelisches Schulzentrum und Garagen-Campus präsentieren sich
Am Samstag, dem 4. Mai, findet dieses Jahr der bundesweite Tag der Städtebauförderung statt. Erneut wird im Chemnitzer Stadtgebiet Interessierten ein Programm präsentiert, das die positiven Veränderungen durch Städtebaufördermittel zeigt. Unter dem Motto „Wir im Quartier“ werden Projekte in den Stadtteilen Sonnenberg, Altendorf und Kappel vorgestellt, die durch Fördermittel von Bund, Freistaat Sachsen und der Stadt Chemnitz realisiert wurden und werden: das Evangelische Schulzentrum Chemnitz, die Stadtwirtschaft, der Grünzug Pleißenbach und der Garagen-Campus.
9 bis 13 Uhr lädt das Evangelische Schulzentrum, Tschaikowskistraße 49, zu einem Tag der offenen Tür ein. Das Schulzentrum wurde durch Städtebauförderung saniert. Ebenfalls dort zu sehen sind Teile der Ausstellung „Die Mischung macht’s“ zur Stadterneuerung des Stadtteils Sonnenberg.
14 Uhr findet ein Rundgang über das Gelände der Stadtwirtschaft, Jakobstraße 46, statt. Auf dem Gelände der ehemaligen Dünger-Abfuhr-Gesellschaft, die ab 1891 im Chemnitzer Arbeiterviertel Sonnenberg errichtet wurde, wird in den kommenden Jahren ein Ort für kreative Macher:innen entstehen. Die Interventionsfläche der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 bietet Platz für neue, kreative Ideen für das Quartier und die ganze Stadt.
Vertreter:innen des Stadtplanungsamts der Stadt Chemnitz informieren über den Stand der Sanierungsarbeiten in der Stadtwirtschaft und über bereits vorhandene und künftige Angebote: Das FabLab der Stadtfabrikanten e. V. zieht derzeit ein, die künftige Kiezkantine ist im Bau und ein Konzept der Bürger:innen für begrünte Höfe mit Kleinbühnen wird demnächst umgesetzt. Der Treffpunkt zum Rundgang ist vor dem Haus auf der Jakobstraße 46.
10 Uhr beginnt eine Führung durch den Grünzug Pleißenbach. Mitarbeitende der Stadt Chemnitz informieren zum Bauvorhaben und stehen im Anschluss für Fragen zur Verfügung. Treffpunkt für die Führung ist an der Behelfsbrücke (Höhe Erzberger Straße 1a). Der Grünzug Pleißenbach ist als Verbindung der beiden Landschaftselemente Pleißenbach und dem ehemaligen Bahngelände in Altendorf konzipiert. Er entsteht als verbindender, zentraler Teil des Pleißenparks.
Ab 15 Uhr startet auf dem Gelände des Garagen-Campus, Zwickauer Straße 146, eine Schnitzeljagd. Ein Quiz führt durch das Straßenbahndepot und über den Vorplatz und vermittelt Wissenswertes über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Garagen-Campus. Jeweils 15 Uhr, 18 Uhr und 21 Uhr bietet das Team des Garagen-Campus Rundgänge über das Campus-Areal an. Dazwischen gibt es Musik und ein Familienprogramm. Das Areal des ehemaligen Betriebshofes und das Straßenbahndepot der Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG) bietet viel unentdecktes Potential und wird zu einem zentralen Kulturstandort entwickelt.
Hinweis: Ab 18 Uhr beginnt die Chemnitzer Museumsnacht. Interessierte, die ab diesem Zeitpunkt an den kostenfreien Führungen des Garagen-Campus teilnehmen und dabei das Straßenbahnmuseum besuchen wollen, müssen für das Straßenbahnmuseum ein Museumsnacht-Ticket erwerben.
Hintergrund:
Seit mehr als 30 Jahren leistet die Städtebauförderung von Bund und Land – verbunden mit vielen Investitionen der Stadt und privatem Engagement – einen unverzichtbaren Beitrag zur Stadtentwicklung. Dazu flossen bisher mehr als 400 Mio. Euro Zuschüsse aus verschiedenen Programmen in Fördergebiete der Gründerzeit, in die Innenstadt, in Stadtteile im Heckert-Gebiet oder zur Revitalisierung von Brachen. Quartiermanagements sind im Auftrag des Stadtplanungsamtes vor Ort mit Bürger:innen aktiv, Sanierungsträger:innen und Agenturen beraten Gebäudeeigentümer:innen oder neue Investoren, regen zu kooperativen Wohnprojekten an und unterstützen kleine Unternehmen im Quartier. In der Regel tragen Bund, Land und die Stadt Chemnitz etwa jeweils ein Drittel der Kosten bei solchen Vorhaben. Städtebauförderung setzt dabei Impulse für weitere öffentliche und private Initiativen im Quartier. 1 Euro Städtebauförderung generiert etwa 7 Euro Folgeinvestitionen.
Der Tag der Städtebauförderung wird bundesweit seit 2015 begangen, um die Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung zu stärken und die Erfolge der Städtebauförderung vor Ort direkt sichtbar zu machen. Im Sinne des Mottos der Kulturhauptstadt „C the Unseen!“ werden durch Städtebauförderung Investitionen in Interventionsflächen sichtbar und erlebbar – es entstehen Orte für Macher:innen, für kreative Ideen, Kultur und Freizeit.