13.11.2023
Pressemitteilung 794

NUMIC-Projekt präsentiert sich auf Zukunftsstadt-Tour


Virtuelle Plattform des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Seit heute ist das Mobilitätsprojekt „NUMIC – Neues urbanes Mobilitätsbewusstsein in Chemnitz“ der Stadt Chemnitz die aktuelle Station der virtuellen Zukunftsstadt-Tour des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Bis zum 4. Dezember präsentiert sich die Stadt Chemnitz unter www.nachhaltige-zukunftsstadt.de/tour/ mit ihren Strategien zur Verbesserung der urbanen Bürgerbeteiligung in der urbanen Verkehrsplanung.

Wie soll die Stadt der Zukunft aussehen? Wie werden unsere Städte lebenswert, CO2 -neutral, klimaangepasst, energie- und ressourceneffizient? Dazu haben seit 2016 rund 50 Forschungsteams praxisnahe Strategien und Produkte entwickelt und erproben diese gemeinsam mit Partner:innen in den Kommunen. In der virtuellen Deutschland-Tour werden Ergebnisse und Impulse der BMBF-Zukunftsstadt-Forschung für die beteiligten Städte vorgestellt.


Hintergrund NUMIC

Bei der Stadt- und Verkehrsplanung der Zukunft geht es nicht nur um Technologien oder Strategien der Verkehrsoptimierung. Es geht auch um eine Mobilitätskultur, die sich an Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Resilienz und Gleichwertigkeit aller Verkehrsteilnehmenden sowie Aufwertung des öffentlichen Raums orientiert und neue Lebensqualität in der Stadt schafft. Vor dem Hintergrund der Frage, wie die Entwürfe in die Praxis umgesetzt werden können, ist das vom BMBF geförderte transdisziplinäre Verbundprojekt „NUMIC“ entstanden. Ziel des Projekts ist, die Lebensqualität der Chemnitzer:innen durch attraktive und nachhaltige Mobilitätslösungen zu steigern. Unter der Federführung der Stadt Chemnitz kooperierten dafür die Technische Universität Chemnitz, die Technische Universität Dresden, das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, die innosabi GmbH und Bürger:innen.

In der ersten Phase des Projekts wurde eine Modellroute für den Rad- und Fußverkehr unter städtebaulichen und verkehrsplanerischen, als auch sozialen Kriterien entwickelt. Auf dieser Grundlage wurden verschiedene Routen konzipiert, aus denen die Chemnitzer:innen ihren Favoriten mittels eines Online-Votings bestimmen konnten. Die gewählte Modellroute, die den Namen NUMICO erhielt, befindet sich abseits der kraftfahrzeugdominierten Magistralen und führt über fünf Kilometer vom Sportforum zum Zeisigwald, sie verbindet somit drei Chemnitzer Stadtteile.

Das Folgeprojekt NUMIC 2.0 arbeitet praktisch an Bürgerbeteiligungen bei zukünftigen Verkehrsprojekten der Stadt Chemnitz: „Mit NUMIC gehen wir Verkehrsplaner:innen neue Wege. Wir treffen uns mit Bürger:innen vor Ort und besprechen zusammen anstehende Planungsaufgaben. In der Nevoigtstraße beispielsweise haben wir einen Planungstisch von über zehn Metern Länge aufgestellt und uns gemeinsam mit den Anwohner:innen überlegt, wie wir die Verkehrssituation verbessern können“, so Alexander Kirste, Leiter der Abteilung Verkehrsplanung und Gesamtprojektleiter des Projektes NUMIC. Gleichzeitig wird bei NUMIC 2.0 erforscht, inwieweit eine stärkere Beteiligung von Bürger:innen den Austausch zwischen ihnen und der Verwaltung in der Planung verbessern kann und ob dadurch das nachhaltige Mobilitätsbewusstsein gestärkt werden kann.

Die entwickelten Handlungsempfehlungen des Zukunftsstadt-Projekts „NUMIC“ bieten erhebliches Potenzial, um auch in anderen Kommunen bürgernahe Partizipationsansätze bei der Entwicklung urbaner Mobilitätslösungen zu stärken und somit einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu leisten.

www.chemnitz.de/numic


Hintergrund BMBF-Zukunftsstadt-Forschung und Zukunftsstadt-Tour

Seit 2016 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Zukunftsstadt-Projekte im Rahmen der Förderlinien „Leitinitiative Zukunftsstadt“ und „Nachhaltige Transformation urbaner Räume“.

Die virtuelle Zukunftsstadt-Tour legt den Fokus auf die Impulse aus der Zukunftsstadt-Forschung der beteiligten Städte. Auf der virtuellen Reise werden verschiedene Städte besucht und ausgewählte Konzepte und Produkte auf der Tour-Website vorgestellt. Auch die Akteur:innen aus der Wissenschaft und Kommunalpraxis kommen zu Wort: Sie berichten von den Wirkungen der Forschung und ihrem jeweiligen Bild der Zukunftsstadt. Die Tour führt von Juni 2022 bis Dezember 2023 durch mehr als 20 Kommunen und stellt ausgewählte Ergebnisse der vom BMBF geförderten Zukunftsstadt-Forschung vor.

Das Synthese- und Vernetzungsprojekt SynVer*Z initiiert die Zukunftsstadt-Tour und begleitet die Zukunftsstadt-Forschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Es wird gemeinsam getragen vom Deutschen Institut für Urbanstik (Difu), dem ISOE - Institut für sozio-ökologische Forschung sowie Gröschel Branding.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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