24 weitere Stolpersteine werden in Chemnitz verlegt

Am Mittwoch, dem 14. Juni, werden in Chemnitz weitere Stolpersteine verlegt. An elf verschiedenen Orten in der Stadt werden insgesamt 24 der kleinen Messingtafeln in den Gehweg eingelassen. Auftakt ist 9 Uhr mit dem Stolperstein für Nathanael Siegfried Lässig an der Brauhausstraße 19.

Damit werden dann insgesamt mehr als 300 Stolpersteine in der Stadt an Schicksale von Menschen erinnern, die während des nationalsozialistischen Regimes verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Tod getrieben wurden. Eingelassen in den Gehweg, geben die kleinen Messingtafeln auf den Steinen Auskunft über die wichtigsten Lebensdaten und markieren die letzte Wohn- oder Wirkungsstätte dieser Menschen. In diesem Jahr werden auf diese Weise jüdische, politische sowie „Euthanasie“-Opfer geehrt.

Familienangehörige, unter anderem aus den USA und Dänemark, engagierte Bürger:innen, Vereine sowie Schüler:innen aus drei Chemnitzer Schulen übernehmen mit der Patenschaft für die Gedenksteine deren Finanzierung und begleiten die Verlegung im Stadtgebiet.

Das weltweite Projekt wurde 1993 vom Kölner Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. Seit 2007 ehrt die Stadt Chemnitz mit Stolpersteinen ehemalige Mitbürger:innen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Um die Koordinierung des Projektes kümmert sich die AG Stolpersteine unter Leitung der Stadt Chemnitz. Zu den Mitgliedern der AG Stolpersteine zählen unter anderem der Stadtverband Chemnitz des VVN/BdA, der Historiker Dr. Jürgen Nitsche und das Chemnitzer Stadtarchiv.

Die Route am 14. Juni: