Überplanmäßige Mittelbereitstellung für den Winterdienst beschlossen
Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung die überplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von 1,55 Mio. Euro für den Winterdienst 2021 beschlossen.
Das planmäßige Budget von 3,2 Mio. Euro für den jährlich durch den ASR durchgeführten Winterdienst wurde bereits in den vergangenen Jahren aufgrund der Wettersituation einem erhöhten Bedarf angepasst. Entsprechend der aktuellen Berechnungen für das Jahr 2021 entsteht ein Mehrbedarf in Höhe von 1,25 Mio. Euro.
Bis einschließlich April 2021 waren 65 Frosttage, davon 26 Eistage zu verzeichnen. An insgesamt 42 Tagen fiel in diesem Zeitraum Schnee, an 29 Tagen davon deutlich mehr als ein Zentimeter. Insbesondere der Januar 2021 war weit über dem langjährigen Durchschnitt durchgehend tief winterlich. Die regelmäßigen und oft intensiven Schneefälle trugen zu hohen Leistungs- und Verbrauchskosten bei. Allein im Januar mussten ca. 4.000 Tonnen Streusalz auf öffentlichen Straßen ausgebracht werden.
Im Winterdienst entstehen auch weitere Kosten, die vom städtischen Winterdienst nicht beeinflussbar sind und mit zunehmender Intensität ebenfalls anwachsen. Steigende Kraftstoffpreise und Ersatz- und Verschleißteilkosten für Reparatur und Wartung der Technik sind dafür typische Beispiele.
Weitere 300.000 Euro werden zusätzlich für Winterdienstleistungen im Rahmen der Bewirtschaftung von stadteigenen Grundstücken (Treppen, Plätze, Wegeverbindungen usw.) benötigt. Diese Leistungserbringung erfolgt überwiegend auf Grundlage von Rahmenverträgen mit kleineren Firmen.