28.11.2018
Pressemitteilung 840

Stadtrat beschließt Rahmenkonzeption für Küchwaldpark und Botanischen Garten


Maßnahmen sollen schrittweise umgesetzt werden

Der Stadtrat hat heute die Rahmenkonzeption für den Küchwaldpark und den Botanischen Garten beschlossen. Das Papier ist der Handlungsrahmen für die kommenden Jahre. Die Umsetzung der Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel im Haushalt der Stadt Chemnitz bzw. bei Dritten und, soweit notwendig, der Baubeschlüsse. Maßnahmen mit hoher Priorität werden kurzfristig in den kommenden beiden Jahren  angegangen; alle anderen Maßnahmen werden beginnend ab 2022 mittel- und langfristig begonnen und realisiert.


Der Küchwaldpark ist der größte und meistgenutzte Park der Stadt. Seine Angebote werden durch die Stadt Chemnitz selbst, aber auch wesentlich durch freie Träger und weiterer Dritter geprägt. Für die Entwicklung des Parks liegen eine vom Stadtrat 2001 beschlossene Rahmenkonzeption und eine im Jahr 2012 fortgeschriebene Konzeption vor, deren Handlungsschwerpunkte noch nicht komplett umgesetzt werden konnten. Des Weiteren sind neue Handlungsfelder entstanden, die es zu berücksichtigen gilt. Der Park soll im Einklang mit denkmalpflegerischen und naturschutzrelevanten Forderungen entwickelt werden.


Der Botanische Garten als überregional bedeutsame Bildungseinrichtung ist einer der flächenmäßig größten Botanischen Gärten Deutschlands mit außerordentlichem Naherholungs- und Bildungswert (Schulbiologie- und Naturschutzzentrum). Allerdings zeigt er sich in weiten Teilen als Provisorium bzw. ist der Pflege- und Erhaltungsrückstau erkennbar. Die Umsetzung des bisherigen Zielkonzeptes ist daher zu evaluieren und Grundlinien der baulichen und gestalterischen Entwicklung bis 2025 festzuschreiben.


Für die Aufstellung des neuen Haushaltsplans 2019/2020 und die kommenden Haushaltspläne waren deshalb  Prioritäten zu setzen. Die Küchwaldparkkonzeption ist Ergebnis eines Beteiligungsprozesses mit den verschiedenen Akteuren des Parks. Sie ist notwendig, um werterhaltenden und geplanten Maßnahmen eine finanzielle Basis zu geben und dementsprechende Entscheidungen des Stadtrates zu begründen. Die genannten Potentiale und Defizite sind konzeptionell anzugehen und zu diskutieren, abzustimmen bzw. zu planen und umzusetzen. Die konzeptionelle Erarbeitung betrifft vor allem das Beleuchtungs- und Beschilderungskonzept. Ein Parkraumkonzept, das die insbesondere bei Großveranstaltungen angespannte Situation, aufgreift, muss im Zuge der Planungen im Bereich der Eissportanlage erneut thematisiert werden.


Die Maßnahmen der Konzeption im Überblick:


Küchwaldpark (unmittelbarer Bedarf: 1,66 Mio. Euro):

  • Sanierung der Abwasseranlagen (Drainage Festwiese), 100.000 Euro
  • Gestaltungsmaßnahmen (Eingang Leipziger Straße, Parkausstattung wie Bänke, Beleuchtung, Abfallbehälter und Beschilderung), 1,06 Mio. Euro
  • Beseitigung Pflegerückstau und Entwicklung einer gesteuerten Pflege, 500.000 Euro

Botanischer Garten (unmittelbarer Bedarf: 460.000 Euro):

  • bauliche Maßnahmen (Barrierefreier Zugang Aquarienhaus, Erneuerung Dachbelag Hauptgebäude, Reparatur Tropenhaus, Ausstattung wie Bänke und Ergänzung der Spielplätze, Infopunkt Schulgarten), 269.000 Euro
  • Arbeitsstellen zum Betrieb (Sozialpädagoge und zwei Gärtner), jährlich 130.000 Euro
  • Wartungs- und Unterhaltungskosten, jährlich 61.000 Euro

Tennisclub (unmittelbarer Bedarf: 95.000 Euro):

  • Sanierung der Abwasseranlagen  bzw.Anschluss ans städtische Abwassernetz, 70.000 Euro
  • Parkplätze (5 Stellplätze), 25.000 Euro

Kosmonautenzentrum (unmittelbarer Bedarf 79.000 Euro):

  • Niedrigseilparcour (barrierefreie Gestaltung), 24.000 Euro
  • Energielehrpfad (Erweiterung), 15.000 Euro
  • Sanierung der Abwasseranlagen  bzw.  Anschluss ans städtische Abwassernetz, 40.000 Euro

Küchwaldbühne (unmittelbarer Bedarf: 441.000 Euro):

  • Überdachung der Bühne, 300.000 Euro
  • Bistro (Gastwirtschaft für Parkbesucher), 60.000 Euro
  • Arbeitsstellen für Betrieb (u.a. Hausmeister, Gärtner, Öffentlichkeitsarbeit, jw. Teilzeit), jährlich 81.000 Euro

Parkeisenbahn (unmittelbarer Bedarf 650.000 Euro):

  • Erweiterung Bahnhofsgebäude (Sanierung und Ausbau, neue Toiletten und Umkleideräume), 650.000 Euro

Schullandheim (unmittelbarer Bedarf 1,4 Mio. Euro):

  • Komplettsanierung des Gebäudekomplexes, 1,2 Mio. Euro
  • Sanierung Abwasseranlagen bzw. Anschluss ans städtische Abwassernetz, 200.000 Euro

Zu den Vorhaben, die im Zweijahreshaushalt 2019/20 vorgesehen sind, zählen die Erweiterung des Bahnhofsgebäudes der Parkeisenbahn und die Sanierung der Abwasseranlagen im Schullandheim. Danach stehen mittelfristig ein neuer großer Spielplatz und die Wiederherstellung von Wegen und Brücken im Küchwaldpark auf dem Plan. Zudem wurde die Verwaltung beauftragt, die derzeit zu erarbeitende Projektskizze für den Eissportkomplex mit einer möglichen Schwimmhalle und die in Planung befindliche Verknüpfung mit dem Chemnitzer Modell bei künftigen Konzeptionen mit zu berücksichtigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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