Wittgensdorfer Grundschüler haben ihr saniertes Schulhaus bezogen

Insgesamt hat die Stadt Chemnitz in das umfangreiche Bauvorhaben bisher ca. 2.225.000 Euro investiert.

Mit  der Planung des Projektes beauftragt war das Chemnitzer Planungsbüro AIC Ingenieursplanungsgesellschaft Chemnitz GmbH. Für die Realisierung der verschiedene Gewerke betreffenden Tischler-, Fußboden- sowie Elektroarbeiten wurden durch die Stadt Chemnitz, Bereich Gebäudemanagement und Hochbau jeweils regionale Firmen beauftragt.

 

Realisiert wurden die seit 2009 am und im Gebäude durchgeführten Baumaßnahmen  in bisher zwei Teilabschnitten, denen in den kommenden Jahren noch weitere Abschnitte folgen sollen: So sind im  Innenbereich der Schule noch kleinere Anpassungsarbeiten erforderlich, soll   insbesondere der Garderobenbereich im Erdgeschoss noch einen neuen Fußbodenbelag erhalten. Diese Arbeiten werden voraussichtlich in den Ferienzeiten in 2014 durchgeführt.

Weiter steht noch die Sanierung der Außenanlagen sowie auch der Naturstein- und Klinkerfassade des Gebäudes im Plan. Voraussetzung für die Fassadensanierung ist zuerst jedoch eine Bestandsuntersuchung einschließlich Schadenskartierung der ebenfalls zu sanierenden Natursteinbereiche. Erst danach können  Aussagen zu den notwendigen Investitionen getroffen und in Angriff genommen werden. Abgeschlossen werden könnte die schrittweise Sanierung des Schulgebäudes schließlich – so die derzeit allerdings finanziell noch nicht untersetzte Vorstellung der Stadt - mit dem Anbau eine Aufzugs für die Herstellung der Barrierefreiheit.

 

Grundlage für das insgesamt anspruchsvolle, umfangreiche Maßnahmen einschließende Sanierungsprojekt ist der Grundsatzbeschluss zum Standort der Kirchner-Grundschule (B-107/2009). Auf Grund des großen öffentlichen Bürgerinteresses im Chemnitzer Ortsteil und den Wunsch, das ehemalige Mittelschulgebäude als Schulgebäude für die Grundschule zu nutzen, wurde seinerzeit entschieden, das leerstehende Gebäude nicht zu verkaufen, sondern zu sanieren.

 

In einem ersten Bauabschnitt wurden ab  2009 bis 2011 folgende Investitionen vorgenommen und die Arbeiten jeweils planmäßig abgeschlossen: für die energetische Sanierung 730.335 Euro, für die Erneuerung der Heizkessel rund 112.430 Euro, für die Sanierung der Sanitäranlagen  377.319 Euro sowie 495.000 Euro für die Dachsanierung. Die teilweise Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus wurde durch das Konjunkturpaket II von 2009 bis 2011 ermöglicht. Ziel der Sanierung war, die zulässigen Verbrauchswerte nach Energieeinsparverordnung einzuhalten: Hierzu gehörten u. a. die Sanierung der Fenster und des Dachs, die Innendämmung der Fassade sowie die Erneuerung der Heizungsanlage. Weiterhin erfolgte im Zeitraum 2009 bis 2011 eine teilweise Innensanierung mit der Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen, die Sanierung der Aula, der Klassenzimmer und der Toiletten.

Im  anschließenden zweiten Bauabschnitt von 2012 bis zum Sommer 2013 erfolgten zusätzliche Investitionen für den bautechnischen Brandschutz in Höhe von 510.000 Euro. Dazu konnten im vergangenen Jahr zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden, um so weitere dringende Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Decken, Fußböden und Türen umzusetzen.

 

Was das nach dem Umzug der Grundschüler in ihre Kirchner-Grundschule Wittgensdorf nunmehr leerstehende ehemalige Grundschulgebäude betrifft, so befindet sich darin derzeit noch eine Hausmeisterwohnung, die auch weiter hier eingerichtet bleibt. Vorgesehen ist außerdem, dass das Gebäude als Lagerräumlichkeit genutzt werden soll.