Ein Roman über Freundschaft, Liebe und Rotwein
Stadtbibliothek: Lesung mit Bernd Schirmer am 2. Februar, 18 Uhr, TIETZ
Foto: A. Sckerl
Am Donnerstag, dem 2. Februar, liest der Autor Bernd Schirmer im Stefan-Heym-Forum im TIETZ aus seinem Roman „Silberblick“. Tickets zum Preis von 6 Euro, ermäßigt 4 Euro können telefonisch unter 0371 488 4366 reserviert werden.
„Silberblick“ gilt als einer der stärksten Schelmenromane über die DDR. Es ist ein Buch über Freundschaft, Liebe und Rotwein und das Absurde, Vergebliche, Schöne in einer endlichen Welt. Es spielt in den 1960er-Jahren, in denen die Protagonisten und Freunde Burkhard Schlotheim und Josef Birnbaum ein Pädagogikstudium in Leipzig beginnen, um dem Armeedienst zu entkommen. Dort lernen sie die Halbfranzösin Anna kennen und finden um ihre Liebe in Carl Clausberger einen Mitrivalen. Nach einer Sommerreise ans Schwarze Meer sind sie nur noch zu dritt. Man träumt von Paris und lebt im Oderbruch, Hinterlückenstein im Erzgebirge und Berlin. Erst als die Mauer fällt, steht die Welt für sie offen, aber für Anna ist es da schon zu spät.
Der Autor:
Bernd Schirmer, geboren 1940 in Leipzig, wuchs im erzgebirgischen Scheibenberg auf und studierte – nach Abitur und Dienst bei der Volksarmee – Germanistik und Anglistik in Leipzig. Anschließend arbeitete er als Hörspieldramaturg, Deutschdozent und Dramaturg beim Deutschen Fernsehfunk. Seit 1991 ist er freischaffender Autor und publizierte Erzählungen, Romane, Drehbücher, Hörspiele und Übersetzungen aus dem Französischen. 1992 erschien „Schlehweins Giraffe“. 1994 folgte der Roman „Cahlenberg“, für den er 1989 beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit dem Stipendium der Verlage bedacht wurde. Im Oktober 2017 erschien der Roman „Silberblick“, für den er 2018 den Kammweg-Literaturpreis erhielt.
Bernd Schirmer lebt bei Berlin.