Einweihung des Klapperbrunnens am Busbahnhof
Feierliche Übergabe am 7. Juli, 16 Uhr, Ecke Straße der Nationen/Georgstraße
Foto: Kristin Schmidt
Am Freitag, dem 7. Juli, 16 Uhr, sind alle Interessierten zur feierlichen Einweihung des Klapperbrunnens am Busbahnhof eingeladen. Nach umfangreicher Restaurierung wird der Brunnen von Oberbürgermeister Sven Schulze, Baubürgermeister Michael Stötzer sowie den Chemnitzer Landtagsabgeordneten symbolisch an die Chemnitzer:innen übergeben und in Betrieb genommen.
Projektbeteiligte und Ansprechpartner:innen der Stadt Chemnitz stehen vor Ort für Auskünfte zur Verfügung. Die Musikschule Chemnitz umrahmt die Einweihung musikalisch.
Vertreter:innen der Medien sind ebenfalls eingeladen.
Der Klapperbrunnen sprudelte zuletzt 2018 und musste aufgrund seines maroden Zustands außer Betrieb genommen werden. Im Mai 2019 beauftragte der Stadtrat die Stadt Chemnitz mit der Sanierung. Bereits bei der Planung wurde klar, dass die Gesamtkosten mit städtischen Haushaltsmitteln allein nicht zu finanzieren waren. Auf Initiative der Chemnitzer Landtagsabgeordneten wurden 200.000 Euro aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO) vom Freistaat Sachsen zur Verfügung gestellt.
Nach Ausschreibung und Zuschlagserteilung im Dezember 2022 begann im März 2023 der Bau. Im Vorfeld waren die künstlerischen Bestandteile des Klapperbrunnes bereits abgebaut und eingelagert worden.
Der Klapperbrunnen wurde einst vom Bildhauer Johann Belz (1925 bis 1976) gestaltet und 1968 im Zuge des damals neu entstandenen Omnibusbahnhofes errichtet. Die Inspiration zu diesem Brunnen fand der Künstler in der Natur. Er orientierte sich bei der Funktionsweise am Verhalten von Pflanzenblättern bei Regen. Die einzelnen Elemente des Brunnens klappen bei entsprechendem Füllstand nach unten ab. Der Brunnen stellt eine stark abstrahierte Pflanze dar.
Der künstlerische Teil des Klapperbrunnens wurde von dem Chemnitzer Bildhauer Erik Neukirchner, Enkelsohn von Johann Belz, restauriert und instandgesetzt.
Brunnenbecken und Brunnentechnik wurden dem Stand der Technik angepasst. Der Klapperbrunnen verfügt nun über eine eigene Wasserleitung. Vorher musste der Brunnen regelmäßig mit einem Wasserwagen befüllt werden.
Brunnen und Umfeld stehen unter Denkmalschutz – die Originalsubstanz an Becken und Plattenbelag der befestigten Flächen wurde weitgehend erhalten.
Die Kosten für die Sanierung des Klapperbrunnens belaufen sich auf insgesamt ca. 490.000 Euro, 33.000 Euro davon entfallen auf die Sanierung des Brunnenkunstwerks.