Annen-Grundschule zieht nicht mit an die Vettersstraße
Schul- und Sportausschuss verständigt sich in Standortfrage mehrerer Schulen
Der Schul- und Sportausschuss hat in seiner gestrigen Sitzung, am 19. April, nach intensiver Beratung Standortvorschläge für die Annenschulen, die aktuell beide im Schulgebäude an der Brauhausstraße untergebracht sind, sowie für die Kooperationsschule Chemnitz erarbeitet. Die Verwaltung erarbeitet nun eine Änderung des bisherigen Beschlussvorschlages, der dem Stadtrat am 10. Mai zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.
Demnach soll nun – anders als im bisherigen Beschlussvorschlag vorgesehen – die Annen-Oberschule allein als dreizügige Oberschule im Sommer unter dem Namen Marianne-Brandt-Oberschule in den Neubau an der Vettersstraße umziehen. Die Annen-Grundschule dagegen soll ab dem Sommer in den Neubau der Schule „Südlicher Sonnenberg“ an der Jakobstraße ausgelagert werden. Dort teilt sich die Annen-Grundschule die Räume mit der neu aufwachsenden Grundschule an dem Standort, die im Sommer erstmals zwei erste Klassen aufnehmen wird.
Das Schulgebäude an der Brauhausstraße soll ab Sommer saniert werden und einen Anbau erhalten. Anschließend – voraussichtlich im Sommer des kommenden Jahres – zieht dort die Kooperationsschule Chemnitz ein. Diese ist aktuell in das Gebäude der ehemaligen Grundschule in Borna ausgelagert. Der bislang für die Schule vorgesehene Neubau eines Schulcampus an der Planitzwiese hatte sich angesichts der Baupreisentwicklungen als nicht mehr finanzierbar herausgestellt.
Mit der besprochenen Lösung sollen unter anderem die Bedenken zur Umsetzung des schulischen Konzeptes der Marianne-Brandt-Oberschule und zum Platzbedarf der Kita Krabbelkäfer an der Reichenhainer Straße ausgeräumt werden, da bei einem Umzug der Annen-Grundschule in die Vettersstraße der Hort mittelfristig in die Kita Krabbelkäfer hätte einziehen müssen. Zugleich soll der weitere Aufwuchs der Kooperationsschule Chemnitz gewährleistet bleiben.
Der Lösungsfindung gingen intensive Beratungen in verschiedenen Gremien seit mehreren Wochen voraus, bei denen mehrere Varianten untersucht wurden.
Mit der Fortschreibung der Schulnetzplanung sollen weitere Betrachtungen zu den Bedarfen an schulischer Infrastruktur vorgenommen werden.