27.10.2022
Pressemitteilung 701

Neues Leben für alte Häuser


Einladung zur Begehung am 1. November, 15 Uhr, Zietenstraße 42

Am Dienstag, dem 1. November, 15 Uhr können sich Interessierte vor Ort über die Pläne für das Gebäude Zietenstraße 42 informieren. Anlässlich des Internationalen Tags der Städte ist Gelegenheit, mit den Eigentümern sowie Vertreter:innen des Stadtplanungsamts und des städtischen Projekts „Agentur Stadt-Wohnen Chemnitz“ ins Gespräch zu kommen. Die Planung für die vollständige Modernisierung des Gebäudes ist abgeschlossen, in absehbarer Zeit beginnen die Sanierungsarbeiten.

Das denkmalgeschützte Eckgebäude am Albertipark auf dem Chemnitzer Sonnenberg weist einige architektonische Besonderheiten und eine besonders reich verzierte Fassade auf. Die Zietenstraße 42 liegt an der „Kreativachse Chemnitz“, die in das bundesweite Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ aufgenommen wurde. Darin soll unter anderem mit individuellen Konzepten Leerständen von Ladeneinheiten entgegengewirkt werden. Das Gebäude ging im November 2017 durch eine Zwangsversteigerung an die beiden Eigentümer.

Zur Geschichte des Hauses

Das Gebäude an der Zietenstraße 42 wurde 1909 errichtet. Ausführender Bauherr und Eigentümer war Moritz Hermann Petersohn, der in Chemnitz sehr aktiv war und eine Reihe von Häusern erbaute. 1911 verkaufte er das Gebäude an Emil und Helene Kluge. Es blieb bis 1972 im Besitz verschiedener Erben der beiden.

Von Beginn an befanden sich zwei Ladeneinheiten im Gebäude. So befand sich im Erdgeschoss ab 1911 ein „Verkaufslokal des Allgemeinen Konsumvereins für Chemnitz und Umgegend e.G.m.b.H“, der einer der ältesten Konsumvereine Deutschlands war und das Ziel hatte, Verbraucher mit preiswerten Qualitätswaren zu versorgen. Nach der Liquidation des Vereins 1935 übernahm Gertrud Richter den Laden und verkaufte dort Lebensmittel. In den anderen Laden zog eine Zuckerwaren- und Schokoladenhandlung ein, die sich bis 1931 mit wechselnden Eigentümern dort hielt. Danach verwandelte sich das Süßigkeitengeschäft in einen Frisörsalon. Bis in die 1990er Jahre war in dem Haus ein Frisör zu finden.

Während des Zweiten Weltkriegs blieb die Zietenstraße 42 von direkten Bombentreffern verschont, wies jedoch Schäden durch Splitter und Luftdruckwellen auf.

Am 1. Dezember 1947 eröffnete die Konsumgenossenschaft ein Lebensmittelgeschäft im Erdgeschoss. Fünf Menschen waren dort beschäftigt.

Mitte der 1980er Jahre begannen die Planungen für die sogenannte Komplexsanierung, die bei vielen Häusern in Karl-Marx-Stadt durchgeführt wurde. Die Ladeneinheiten wurden saniert und modernisiert. Neben dem Konsum fand der Frisörsalon Tuttaß seinen Platz. Nach 1990 bezog „ALEKS“ den Erdgeschossbereich, ein Laden, der osteuropäische Spezialitäten anbot und bis 2012 dort seinen Sitz hatte.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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