18.10.2022
Pressemitteilung 682

Chemnitz schließt Städtepartnerschaft mit Kirjat Bialik


Israelische Delegation zu Gast – am 26. Oktober, 14.30 Uhr Straßenbahntaufe im Bahnbetriebshof Adelsberg – 16 Uhr Festakt mit Unterzeichnung im Stadtverordnetensaal

Am Mittwoch, dem 26. Oktober, weilt eine Delegation aus der israelischen Stadt Kirjat Bialik in Chemnitz, um die Städtepartnerschaft zwischen beiden Städten zu besiegeln. Kirjat Bialik wird die zwölfte Partnerstadt von Chemnitz.

Der Delegation gehören der Bürgermeister von Kirjat Bialik, Eli Dukorski, die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Revital Shurtz-Svirsky, die Stadträtin Anat Warmbrand sowie der Stadtrat Tzach Nachmani an.

14.30 Uhr begrüßt Oberbürgermeister Sven Schulze die Delegation im Straßenbahnbetriebshof in Adelsberg, Carl-von-Ossietzky-Straße 186. Anlässlich der neuen Städtepartnerschaft wird eine Straßenbahn auf den Namen Kirjat Bialik getauft.

16 Uhr wird die offizielle Vereinbarung in einem Festakt im Stadtverordnetensaal im Rathaus, Markt 1, unterzeichnet (mit geladenen Gästen). Mit der Unterzeichnung geht Chemnitz nach 23 Jahren zum ersten Mal wieder eine neue Städtepartnerschaft ein. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit sollen zukünftig bei Kultur, Wirtschaft, Nachhaltigkeit, Bildung, Sport, Sicherheit und insbesondere der Beteiligung junger Menschen liegen.

Vertreter:innen der Medien sind zu den Terminen eingeladen.
Wir bitten um vorherige Anmeldung bis zum 24. Oktober, 15 Uhr (Bitte nutzen Sie das Anmeldeformular im Anhang).

Der Chemnitzer Stadtrat hatte im September 2022 beschlossen, dass Chemnitz eine Städtepartnerschaft mit Kirjat Bialik in Israel eingeht. Zuvor war im Frühjahr 2022 eine Chemnitzer Delegation in Kirjat Bialik zu Besuch, um die Stadt kennenzulernen und die Städtepartnerschaft auf den Weg zu bringen. Dem ging ein regelmäßiger Austausch zwischen den städtischen Vertreter:innen voraus. Unter anderem war der Bürgermeister von Kirjat Bialik 2018 anlässlich der Tage der Jüdischen Kultur in Chemnitz und hielt eine Eröffnungsrede. Zudem gab es viele Besuche von Künstler:innen aus Israel in Chemnitz und Gruppen aus Chemnitz in Israel, zum Beispiel von Musikschulen und bei Schachturnieren.
Zivilgesellschaftliche Kontakte und kulturelle Verbindungen zwischen Kirjat Bialik und Chemnitz bestehen seit 2009. Initiiert wurden diese vor allem durch die Jüdische Gemeinde mit Dr. Ruth Röcher und Prof. Rafael Wertheim.


Kirjat Bialik

Kirjat Bialik (kirjat bedeutet im Hebräischen kleine Stadt) liegt im Norden Israels. In der Stadt leben aktuell etwa 40.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit steigender Tendenz, pro Jahr kommen mehrere tausend Menschen dazu. Die Stadt liegt nordöstlich der Großstadt Haifa und gehört mit zu deren Ballungsgebiet. Kirjat Bialik hat eine Gesamtfläche von 8,2 Quadratkilometer und grenzt im Nordosten an das Naturschutzgebiet Tel Afek an, in dem noch Überreste aus der Kreuzritterzeit zu finden sind.

Kirjat Bialik erhielt 1976 die Stadtrechte, da der Ort stetig wuchs. Seitdem hat die Stadt Einwanderer aus über 65 Ländern aufgenommen, in der jüngsten Geschichte insbesondere aus der ehemaligen Sowjetunion und Äthiopien. Gegründet wurde die heutige Stadt 1934 von deutschen Einwanderern. Sie war die erste Niederlassung deutscher Freiberufler in Israel. Das Land erhielten sie vom Jüdischen Nationalfonds für Israel und bewirtschafteten und bebauten es selbst. Die Ansiedlung wurde zunächst „Deutsches Einwandererviertel“ genannt, doch nach dem Tod des israelischen Nationaldichters Chaim Nachman Bialik im selben Jahr nach ihm benannt.

Die ersten Siedler, die sich 1924 auf dem Gebiet von Kirjat Bialik niederließen, waren Ephraim und Sabina Katz, Einwanderer aus Rumänien, die das Land erworben hatten. Eines ihrer Häuser, das Beit Katz („Haus Katz“) ist bis heute erhalten geblieben und wurde 1959 der Stadt zur öffentlichen Nutzung übergeben. Heute beherbergt es ein von ehrenamtlich Aktiven betriebenes Heimatkundemuseum.
 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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