Stadtrat beschließt Baumaßnahme Beyerstraße

Der Chemnitzer Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung die koordinierte Baumaßnahme Beyerstraße im Abschnitt von Limbacher Straße bis Paul-Jäkel-Straße beschlossen.

Neben dem erforderlichen Straßenbau wird auch das Brückenbauwerk, über das die Beyerstraße führt, erneuert und an den aktuellen Hochwasserschutz angepasst. Die Baumaßnahme wird koordiniert gemeinsam mit der eins energie durchgeführt, d.h. auch die Trinkwasser- und Gasleitungen im Bereich von Matthesstraße bis Paul-Jäkel-Straße werden erneuert sowie eine Schutzrohrtrasse für Kommunikationskabel neu gebaut.

Die Beyerstraße führt über ein Brückenbauwerk, unter dem der Pleißenbach fließt. Das Bauwerk von 1888 weist an der Bogenunterseite und den Stirnseiten erhebliche Längs- und Querrisse auf. Die Schäden beeinträchtigen die dauerhafte Standfestigkeit. Auch der Straßenbelag in diesem Abschnitt weist aufgrund der langen Liegezeit erhebliche Schäden auf.

Die Arbeiten werden auf einer Gesamtlänge von ca. 230 Meter durchgeführt. Um die Leistungsfähigkeit der Straße zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wird die Fahrbahn von 9,0 auf 9,75 Meter verbreitert. Hierfür wird der westliche Gehweg verringert. Für den künftigen Radweg, der die Beyerstraße an der Matthesstraße überquert, wird eine entsprechende Radverkehrsanlage errichtet.

Die Kosten belaufen sich auf insgesamt ca. 1,1 Mio. Euro. Die komplette Baumaßnahme dauert ca. zwölf Monate und wird unter Vollsperrung durchgeführt. Sie beginnt mit dem Brückenbau in diesem Jahr.

Die Umleitungsstrecke zum Flemminggebiet und zum Klinikum Chemnitz führt über die Fritz-Matschke-Straße und Paul-Jäkel-Straße. An der Fritz-Matschke-Straße wurden von August 2020 bis Mai 2021 ebenfalls umfangreiche Brücken- und Tiefbaumaßnahmen durchgeführt, um die Umleitungsstrecke für den Bau der Beyerstraße im Vorfeld zu ertüchtigen.