31.01.2022
Pressemitteilung 54

Haikinderstube im Museum für Naturkunde Chemnitz


Filigrane „Wunder“ ab sofort in der Mitmachausstellung „Erlebnisraum Museum“ zu sehen


Der regionale Holzkünstler Robby Schubert hat für den „Erlebnisraum Museum“ im Museum für Naturkunde Chemnitz ein lebensgroßes Modell des Einstachelhais Xenacanthus sowie des dazugehörigen Röhrichts mit drei Hai-Eiern angefertigt. Die etwa ein Meter lange handgearbeitete Rekonstruktion des Meerestieres und die softeisähnlich geformten Eier sind ab sofort in der Mitmachausstellung „Erlebnisraum Museum“ zu bestaunen.

Darüber hinaus sind dazugehörige taktile Holzmodelle entstanden, die in der Veranstaltung „Naturgefühle“ für Menschen mit schwerer körperlicher Beeinträchtigung eingesetzt werden. Die Holzmodelle erweitern das Verständnis über die Lebensweise dieser Meerestiere und bieten durch die taktile Ebene nicht nur Menschen mit Beeinträchtigung eine besondere museale Erfahrung.

Die entstandenen Holzmodelle nehmen Bezug auf Chemnitzer Fossilfunde aus dem Karbon vor 330 Millionen Jahren. Der fossile Haistachel und mehrere fossile Eikapseln wurden beim Bau der Autobahnanschlussstelle Chemnitz-Glösa gefunden. Die Einstachelhaie legten in geschützten Uferbereichen der Flussarme Eikapseln im Röhricht ab, die als Fossil erhalten blieben.

Robby Schubert empfand die Arbeit am Haikörper selbst als sehr spannend, besonders die Hai-Eier stellten eine Herausforderung dar: „Es ist Fakt, dass mich die Eier beeindruckt haben. Ich finde, dieses filigrane Wunder der Form bei Haien steht im starken Kontrast zum klassischen Hühnerei.“

Um dieses filigrane Wunder besser zu verstehen, vermittelte das Museum für Naturkunde Chemnitz den Kontakt zwischen dem Holzkünstler und den Wissenschaftlern Prof. Dr. Jörg Schneider von der TU Bergakademie Freiberg sowie Dr. Jan Fischer vom Urweltmuseum GEOSKOP. Denn zum Zeitpunkt der holzbildnerischen Arbeit existierte keine wissenschaftliche Publikation über die 3D-Anatomie des Haikörpers und der Eier.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.


Hinweis

Jeweils zum ersten Freitag im Monat ist der Eintritt in das Museum kostenfrei. Der nächste „freie“ Freitag ist der 4. Februar.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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