Tierpark Chemnitz: Nachwuchs bei den Erdmännchen, Alpakas und Nandus
Anfang Juli gab es vierfachen Nachwuchs bei den Erdmännchen, der seit wenigen Tagen nun auch in der Außenanlage zu sehen ist. Mit dem aktuellen Nachwuchs umfasst die Gruppe im Chemnitzer Tierpark derzeit elf Tiere. Erdmännchen sind wie die meisten Raubtiere Nesthocker, d.h. sie verlassen erst nach einer gewissen Zeit den schützenden Bau, in dem sie zur Welt kamen. Hinzu kommt, dass Erdmännchen bei der Geburt Augen und Ohren noch geschlossen haben. Diese öffnen sich erst nach circa zwei Wochen. An der Aufzucht des jüngsten Nachwuchses beteiligen sich alle Tiere einer Kolonie. Die Jungtiere ziehen sich auch gern mal für eine Pause in eine der Höhlen zurück, wo sie von der Mutter noch gesäugt werden.
Auch in der Südamerikaanlage hat es bei zwei Arten Nachwuchs gegeben. Am 19. Juli kam ein weibliches Alpaka zur Welt. Alpakas gehören neben Lamas, Vikunjas und Guanakos zu den sogenannten Neuweltkamelen. Die beiden ersteren sind domestizierte Arten, die beiden letzteren Wildtierarten. Die Stammform des Alpakas ist vermutlich das Vikunja.
Erst am vergangenen Wochenende schlüpften vier Küken bei den Nandus. Die flugunfähigen Laufvögel sind in den Steppen Südamerikas beheimatet. Im Tierpark Chemnitz lebt der Hahn mit zwei Hennen zusammen. Eier gelegt hat aber nur die ältere der beiden, die andere ist noch zu jung. Bei den Nandus übernimmt nach der Eiablage der Hennen der Hahn die Brut und die Aufzucht.
Öffnungszeiten im Sommer
Tierpark: 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
Wildgatter: 8 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr