Stadtrat beschließt Anbau am Johannes-Kepler-Gymnasium
In seiner heutigen Sitzung hat der Chemnitzer Stadtrat den Erweiterungsneubau am Johannes-Kepler-Gymnasium beschlossen. Damit soll eine Vierzügigkeit sichergestellt werden.
Neben dem Anbau werden auch die Räume im Bestandsgebäude neu angeordnet. Zudem werden Teile der Außenanlagen neugestaltet. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf insgesamt 6,45 Mio. Euro.
Die bauvorbereitenden Maßnahmen, wie Baufeldfreimachung, Erdarbeiten mit Kampfmitteluntersuchung und ggf. -beräumung, sind für November 2022 geplant. Der Rohbau beginnt ab März 2023. Die Arbeiten im Bestandsgebäude im Bereich des Anbaues erfolgen ab November 2023. Der neue Anbau soll mit Beginn des Schuljahres 24/25 im August 2024 in Betrieb genommen werden.
Der weitere Umbau im Bestandsgebäude (ehemalige Speiseräume) kann erst ab August 2024 nach Nutzungsaufnahme des Erweiterungsgebäudes erfolgen, sodass die komplette Maßnahme im April 2025 beendet werden kann.
Der voll unterkellerte, dreigeschossige Neubau wird in Massivbauweise am nördlichen Gebäudegiebel angeschlossen. Gestalterisch hebt sich der moderne Anbau deutlich vom denkmalgeschütztem Bestandsgebäude ab und bildet einen neuen Abschluss entlang des Humboldtplatzes. Er knüpft in jeder Etage an die mittlere Flurachse des Bestandsgebäudes an. Der Erweiterungsneubau wurde als Effizienzhaus 40 mit mechanischer Lüftungsanlage geplant. Photovoltaikmodule auf dem Flachdach versorgen das Schulgebäude künftig mit regenerativ erzeugtem Strom.
Im Neubau werden sechs Fachunterrichtsräume (drei Physik, drei Chemie) sowie Vorbereitungsräume untergebracht. Zudem wird die Ausgabeküche (Cook and Freeze) und die Schulmensa für ca. 190 Essenteilnehmer in drei Durchgängen dahin verlegt.
Die Mensa erhält eine Bestuhlungsvariante, die auch für Elternabende oder kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Mensa und die Fachunterrichtsräume werden mit einer gemeinsamen Anlage belüftet. Für den Küchenbereich wird eine separate Zu-und Abluftanlage eingebaut.
Am Speisesaal schließt sich eine Terrasse zum bestehenden Schulhof nach Osten an. Die Terrasse ist von außen barrierefrei zugängig. Das Außengelände erhält einen neuen Basketballplatz. Die vorhandene Kugelstoßanlage im Sportbereich wird neu angelegt.
Im Bestandsgebäude werden die Räume nur in geringem Umfang neu strukturiert. An die Stelle der bisherigen Schulspeisung werden der Fachbereich Musik und der Schulclub eingeordnet. Im1. und 2. Obergeschoss werden die Vorbereitungsräume zum Flur gewandelt. Die bestehenden Fachräume werden neu sortiert und ausgestattet. Teilweise werden sie zu Klassenräumen umfunktioniert.
Die gesamte Beleuchtung wird mit LED-Leuchten ausgestattet. Die Hausalarmanlage wird erweitert, sodass auch der Neubau über eine Alarmierungsanlage für Bedrohungs- und Gefahrensituationen verfügt.
Der Haupteingang auf der Südseite des Bestandsgebäudes bleibt Hauptzugang der Schule.
Alle weiteren Nebenzugänge des Bestandsgebäudes und der vorhandene Aufzug bleiben ebenfalls erhalten. Die Feuerwehrzufahrt befindet sich weiterhin an der Fürstenstraße.
Stellplätze für PKW (auch barrierefrei) und Fahrräder befinden sich weiterhin jeweils an der Fürstenstraße und am Humboldtplatz. Die Fahrradstellplätze werden aber neu angeordnet.