04.05.2022
Pressemitteilung 280

Namen sprühen gegen das Vergessen


Erinnerungsaktion am 10. Mai, Innenhof der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62

Am Dienstag, dem 10. Mai, ab 15.30 Uhr erinnert die Stadt Chemnitz gemeinsam mit den Buntmacher:innen an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und an den ersten Deportationszug, der am 10. Mai 1942 von Chemnitz in das Ghetto Bełżyce fuhr.

Treffpunkt ist am Gedenkstein im Innenhof des Böttcher-Baus der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62. Medien-Vertreter:innen sind herzlich eingeladen.

Dagmar Ruscheinsky, Bürgermeisterin für Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport wird die Teilnehmer:innen der Aktion begrüßen. Darunter sind auch Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Chemnitz. Der Innenhof der TU Chemnitz war 1942 Sammelpunkt für die Deportationen.

Im Anschluss werden die Namen von 134 deportierten Menschen, die aus Chemnitz und der Umgebung stammten, mit Sprühkreide auf den Fußweg zwischen TU Chemnitz und Hauptbahnhof gesprüht. Am Hauptbahnhof endet dann die Erinnerungsaktion, indem gegen 16.30 Uhr die Namen aller 134 Deportierten verlesen werden. Auch dort erinnert seit 2015 eine Gedenkscheibe an die Opfer.

Vor 80 Jahren begannen in Sachsen und Thüringen die großflächig geplanten Deportationen der jüdischen Bevölkerung, mehr als tausend jüdische Menschen wurden am 10. Mai 1942 aus Thüringen und Sachsen abtransportiert.

Die Aktion der Stadt Chemnitz mit den Buntmacher:innen wird umrahmt von den Lesungen unter dem Titel „Das demokratische Chemnitz liest!“, die an die Bücherverbrennungen durch die Nazis im Jahr 1933 erinnern. So findet unmittelbar im Vorfeld von 14.30 bis 15.15 Uhr am gleichen Ort im Innenhof der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62, eine Lesung von verbrannter Literatur statt. Im Anschluss wird zudem von 16.30 bis 17.30 Uhr am Hauptbahnhof gelesen.

Die Leseaktion „Das demokratische Chemnitz liest!“ startet am Dienstag, dem 10. Mai, zum Sonnenaufgang um 5.27 Uhr und endet zum Sonnenuntergang um 20.43 Uhr. Die TU Chemnitz ist eine von elf verschiedenen Orten, an denen verbrannte und unterdrückte Literatur gelesen wird. Bitte beachten Sie dazu die auch die gestern versandte Einladung zum Pressegespräch am Freitag, 6. Mai, 11 Uhr, im Büro der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH (Schmidtbank-Passage, Hartmannstraße 3A).
 

Hinweis: Die Pressemitteilung wurde am 4. Mai korrigiert.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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