Oberbürgermeister und Bürgermeister der Region besprechen Projekte und die zukünftige Zusammenarbeit bis 2025

Am heutigen Freitag trafen sich die Oberbürgermeister und Bürgermeister der Kulturregion Chemnitz 2025 in einer digitalen Konferenz mit Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus. Dabei ging es vor allem um den Austausch der zukünftigen Zusammenarbeit für die erfolgreiche Realisierung der gemeinsamen Vorhaben im Kulturhauptstadtjahr 2025 und die Unterstützung durch die Landesregierung.

Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus: „Die erfolgreiche Bewerbung von Chemnitz als Kulturhauptstadt kommt nicht nur der Stadt Chemnitz zu Gute, sondern stahlt auch positiv auf die gesamte Region aus. Ich sehe die Chance, mit dem Titel nun das große touristische und kulturelle Potenzial gemeinsam mit der UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří in Europa sichtbar zu machen und zu nutzen. Daher unterstützt die Staatsregierung den Prozess und die erfolgreiche Realisierung der Vorhaben des Programms bis 2025 in vollem Maße.“

Oberbürgermeister Sven Schulze und Projektleiter Ferenc Csák informierten die Teilnehmer:innen zunächst über die mit Land und Bund positiv geführten Gespräche und zum aktuellen Stand der Gründung der Kulturhauptstadt GmbH. Der Gesellschaft soll die Aufgabe der Vorbereitung und Durchführung des Kulturhauptstadtjahres 2025 in der gesamten Kulturregion übertragen werden.

Auf Initiative der Bürgermeister in der Region gründete sich kürzlich der Verein „FreundInnen der europäischen Kulturregion Chemnitz 2025“. Der Vorsitzende des Vereins, Bürgermeister von Oelsnitz Bernd Birkigt, sagt: „Der Verein soll zunächst als Schnittstelle für die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Region dienen.“

Sven Schulze, Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Ich bin mir sicher, dass uns der Verein als aktiver Partner zur Verfügung steht und dass wir so mit der Region jetzt auch auf kultureller Ebene eng zusammenarbeiten. Die dazugehörige Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Chemnitz soll in Kürze unterschrieben werden. Darüber hinaus bereiten wir in der Verwaltung derzeit die notwendigen Strukturen vor, damit wir die nächsten Schritte auf dem Weg ins Kulturhauptstadtjahr gehen können. Meine Gespräche mit Bund und Land stimmen mich optimistisch, dass wir hier die erhoffte großzügige Unterstützung erhalten.“

Dirk Neubauer, Bürgermeister von Augustusburg, stellte eine Plattform zur digitalen und bürgernahen Zusammenarbeit vor, deren Probebetrieb in Kürze gestartet wird: „Die digitale Plattform soll für die Bürgerbeteiligung, die Mikroprojekte und für die Kommunikation in der Region genutzt werden.“

Für gute Stimmung sorgte im Verlauf der Konferenz die Vorstellung der gemeinsamen Kulturprojekte. In einem aufgezeichneten Interview mit dem Kurator Alexander Ochs aus Berlin kamen zahlreiche beteiligte Künstler:innen zu Wort. Im Rahmen des sogenannten „Purple Path“ entstehen zahlreiche Kunstprojekte für die Region, unter anderem von dem in Karl-Marx-Stadt geborenen und bekannten Fotografen Andreas Mühe.

Das gemeinsame Treffen sollte ursprünglich in Freiberg stattfinden und musste bedingt durch die Pandemie in den digitalen Raum verlegt werden.

Hintergrund Kulturregion:

Chemnitz hat sich gemeinsam mit der Region erfolgreich um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 beworben. Am 11. Januar 2021 wurde der Stadt der Titel von der Deutschen Kulturministerkonferenz offiziell verliehen.

Zur Kulturregion gehören neben Chemnitz: Amtsberg, Annaberg-Buchholz, Aue, Augustusburg, Burgstädt, Burkhardtsdorf, Flöha, Frankenberg/Sachsen, Hainichen, Jahnsdorf/Erzgebirge, Lichtenau, Limbach-Oberfrohna, Lößnitz, Mittweida, Neukirchen/Erzgebirge, Niederdorf, Niederwiesa, Niederwürschnitz, Oelsnitz, Olbernhau, Pockau-Lengefeld, Stollberg/Erzgebirge, Thalheim/Erzgebirge, Zwönitz – und die assoziierten Partner Freiberg, Schneeberg, Seiffen, Zschopau und Zwickau.