Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Stilles Gedenken im Park der Opfer des Faschismus am 27. Januar, 10 Uhr
Anlässlich des bundesweiten Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus findet in Chemnitz am Mittwoch, dem 27. Januar 2021, 10 Uhr am Mahnmal im Park der Opfer des Faschismus ein stilles Gedenken statt. Oberbürgermeister Sven Schulze legt im Namen der Stadt Chemnitz und des Stadtrates einen Kranz nieder. Pro Stadtratsfraktion ist eine Vertreterin oder ein Vertreter eingeladen.
„Die Bilder der Vernichtungslager von Auschwitz, Sachsenhausen, Buchenwald erschütterten die Welt. Diese Bilder sind Zeugnisse einer zwölfjährigen nationalsozialistischen Diktatur, deren zerstörerisches Ausmaß alles Denkbare übersteigt. 76 Jahre danach haben dieser und weitere Gedenktage an ihrer Bedeutung nichts verloren. Sie sind immens wichtig. Wichtig für die immer weniger werdenden Menschen, die diese abscheulichen Taten miterleben mussten und wichtig für uns, die sie nur aus Erzählungen kennen. Denn diese Erinnerungen dürfen nicht verblassen. Die folgenden Generationen über die Gräueltaten aufzuklären und zu berichten, werden wir fortführen. Dafür stehe ich heute hier. Besonders in diesen schweren Zeiten, da die Erinnerung an die Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten in manchen Köpfen zu schwinden scheint“, so Oberbürgermeister Sven Schulze.
Seit Kriegsende wird in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht. Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Einer Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog folgend, gilt in der Bundesrepublik Deutschland seit 1996 der 27. Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.