„Chemnitz – Stadthistorische Entdeckungen. Spätmittelalter und Frühe Neuzeit“
Band 13 der Reihe „Aus dem Stadtarchiv Chemnitz“ erschienen
Foto: Stadt Chemnitz, Kulturbetrieb
In der Reihe „Aus dem Stadtarchiv Chemnitz“ ist Band 13 zum Thema „Chemnitz – Stadthistorische Entdeckungen. Spätmittelalter und Frühe Neuzeit“ neu erschienen.
Das Spätmittelalter ist die Epoche der „Schwarzer Tod“ genannten Pest, von Kriegen und Wirtschaftskrisen, jedoch auch die Epoche einer gewaltigen kulturellen Blüte, aus der letztlich die Renaissance erwuchs. Es ist auch die Epoche des Wachstums der Städte und der Universitäten und brachte neue Formen von Arbeit, Produktion und Spiritualität hervor, deren Einfluss nicht nur auf das Leben der einzelnen Menschen, sondern auch auf die gesamte Gesellschaft, nicht zu unterschätzen ist.
„Chemnitz – Stadthistorische Entdeckungen“ berücksichtigt drei verschiedene Themen des Lebens in Chemnitz zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert, die Zeit eines systemischen Wechsels der Weltgeschichte und der Änderung der Wahrnehmung jedes Menschen über seine eigene Rolle in der Gesellschaft: von der Epidemie der Pest bis zum Reformation über Entdeckung Amerikas und gewaltige Kriege zwischen Frankreich und den Habsburger-Staaten.
In diesen breiten weltgeschichtlichen Spannungsbogen ordnet sich „Chemnitz – Stadthistorische Entdeckungen“, das sich dabei explizit in drei wissenschaftlichen Beiträgen den Themen der Formen der Frömmigkeit, der Kirchen und der Altäre in der Chemnitzer Region sowie einer Seite der wirtschaftlichen Entwicklung zu wendet.
Siegfried Bayer begibt sich in seinem Beitrag auf die Suche nach Formen und Wesenszügen der Frömmigkeit in Chemnitz zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert und betritt damit Neuland.
Thomas Schuler bietet einen Überblick über Kirchen und Kapellen im Raum Chemnitz vor der Reformation und über die kirchliche Organisation der Chemnitzer Region vom Ende des 14. bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Stephan Pfalzer führt uns in die Geschichte der Chemnitzer Saigerhütte zwischen 1470 und 1560 ein; dank neuer Untersuchungen der historischen Quellen zeigt er durchaus neue Facetten dieser Seite des Chemnitzer „Frühkapitalismus“ auf.
Das Buch ist im Stadtarchiv Chemnitz für den Preis von 17 Euro erhältlich.
Bestellungen können an stadtarchiv@stadt-chemnitz.de geschickt werden.
Zuletzt (als Band 12 der Reihe) hatte das Stadtarchiv Chemnitz das mit dem 1. Sächsischen Hauptpreis der Heimatforschung 2020 gekrönte Buch von Norbert Engst „Das Wohngebiet ‚Fritz Heckert‘. Bauen in Neuen Dimensionen“ herausgegeben.