Schullandheim im Küchwaldpark erhält neue Abwasseranlage
Wege von Schullandheim bis Lokschuppen während der Trassenarbeiten gesperrt
Seit Anfang dieser Woche haben die Bauarbeiten zum Neubau zur Abwassererschließung des Schullandheims im Küchwaldpark begonnen. Die vorhandene Entwässerung (Mischwasserleitung) in Richtung Schönherrstraße ist zum Teil sehr stark beschädigt und die Funktion zum Teil nicht mehr gewährleistet. Die Entwässerungskonzeption für den unter Denkmalschutz stehenden Küchwaldpark als größte Chemnitzer Parkanlage wurde weiterentwickelt und den neuesten Bedürfnissen angepasst.
Aus diesem Grund wird eine neue Entwässerungstrasse als Druckleitung gebaut. Die Leitungstrasse verläuft entlang der vorhandenen Wege vom Schullandheim bis zum Bestandskanal in Höhe des Lokschuppens der Parkeisenbahn. Die Bauleistungen werden als koordinierte Baumaßnahme mit eins energie in Sachsen durchgeführt, d.h. es werden in einem Kanal gleichzeitig auch Leerrohre für eine neue Beleuchtung der Wege sowie ein Glasfaserkabel verlegt.
Die Trassenverlegung dauert ca. zwei Wochen. In dieser Zeit können die Wege zwischen Lokschuppen und Schullandheim nicht genutzt werden.
Die Leitungen, die vom Druckleitungsendschacht führen, die Fernwärmetrasse und die Parkeisenbahn queren und bis unmittelbar vor das Schullandheim gehen, werden in geschlossener Bauweise (Horizontalspülbohrverfahren) verlegt. Deshalb sind nur maximal fünf kleinere Baugruben (Kopflöcher als Start und Zielgruben) im Bereich der Wege erforderlich.
Der vorhandene Gehölzbestand bleibt weitestgehend erhalten. Es sind keine Baumfällungen für die Bauarbeiten vorgesehen. Lediglich im Bereich der Baugruben sind in Teilbereichen Rückschnitt- bzw. Rodearbeiten an Sträuchern und Wildwuchs erforderlich.
Im Anschluss erfolgen die Bauleistungen zur Erneuerung und Anbindung der Schmutzwasserleitung an einen neuen Pumpschacht im Gelände des Schullandheimes.
Bis zum 20. Mai 2020 sollen die Bauarbeiten im Wesentlichen abgeschlossen sein. Restleistungen im Landschaftsbau erfolgen bis 10. Juni 2020.
Die Gesamtkosten für Planung und Bauleistungen belaufen sich auf ca. 260.000 Euro und werden anteilig von Stadt Chemnitz und eins Energie in Sachsen getragen.
Die neue Anlage wurde durch die Chemnitzer Fa. CIC, Chemnitzer Ingenieurbau Consult GmbH geplant, die auch mit der Bauüberwachung beauftragt ist. Die Bauleistungen werden vom Bauunternehmen Günter Pompe GmbH aus Hohenstein-Ernstthal ausgeführt.