22.12.2020
Pressemitteilung 787

Stelen zu Chemnitzer Stadttoren sind komplett


Zudem werden Informationen zur Geschichte des Falkeplatzes, der Paulikirche und der Theaterstraße vermittelt

Drei Informationsstelen informieren seit dem vergangenen Monat zur Geschichte der ehemaligen Chemnitzer Stadttore und wie sich die jeweiligen Standorte entwickelt haben. Am heutigen Dienstag, 22. Dezember, kommen drei weitere Informationstafeln hinzu. Morgen werden noch Restarbeiten an den jeweiligen Standorten durchgeführt. Damit sind alle ehemaligen Stadttore und Teile der Stadtbefestigung mit insgesamt sechs Tafeln beschrieben. 


Oberbürgermeister Sven Schulze: „Mit den Informationsstelen lässt sich bei einem Rundgang entlang der ehemaligen Stadttore gut nachvollziehen, was Chemnitz in den Jahrhunderten geprägt und wie stark sich die Stadt verändert hat. Es sind alle eingeladen, sich die Geschichten durchzulesen. Gerade, weil vieles von einst nicht mehr zu sehen ist, geben diese Informationen einen interessanten Blick auf unsere Innenstadt.“


Drei neue Informationsstelen in der Innenstadt
Eine Stele zum Nikolaitor wird an einer Bushaltestelle am Rosenhof aufgestellt. Sie informiert über die Nikolaikirche aus dem 14. Jahrhundert sowie die Nikolaivorstadt und das dortige Stadttor. Sie erzählt ebenfalls über den Falkeplatz zu Beginn des 20. Jahrhunderts, dem stadtbildprägenden Gebäude der Deutschen Bank und den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg.


Teil der Stadtbefestigung war ebenfalls die Pforte, durch die man vom Kaßberg in das Stadtzentrum gelangte. Die Tafel berichtet nicht nur über den Pfortenturm, sondern auch über das zu Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Umformwerk, das heute als Jugendherberge genutzt wird. Die Stele konnte dank der Genehmigung des Eigentümers, der eins energie in sachsen, an dieser Stelle aufgestellt werden. Die Tafel erinnert auch an die Paulikirche, die auf dem Gelände eines ehemaligen Franziskanerklosters als Neue Johanniskirche entstand und 1961 abgerissen wurde. Pfarrin Dorothee Lücke von der Kirchgemeinde St. Jakobi-Kreuz: „Endlich wird an die Paulikirche als geistliche Heimat vieler Chemnitzerinnen und Chemnitzer vor uns erinnert. Seit dem 15. Jahrhundert befand sich an diesem Standort eine Kirche. Über viele Jahrhunderte hinweg war sie ein wichtiges geistliches und kulturelles Zentrum unserer Stadt. Sie hat das Stadtbild geprägt. Ihr Wiederaufbau war nach der Zerstörung von 1945 fest eingeplant. Als Kirchgemeinde sind wir dankbar für die Informationsstele. Wir sehen in ihr eine Hilfe, dass die Enteignung und der unrechtmäßige Abbruch der Paulikirche nicht vergessen werden.“


An dem Weg vom ehemaligen Kloster (dem heutigen Schloßbergmuseum) in das Stadtzentrum durch das Klostertor erinnert nun auch eine Stele an der Theaterstraße. Sie erklärt, woher der Name der Straße stammt. Ende des 19. Jahrhunderts stand hier ein Stadttheater, das am 5. März 1945 bombardiert wurde und vollständig ausbrannte.


Im vergangenen Monat wurden bereits die Stelen zum Roten Turm, zum Johannistor und Beckerplatz sowie zum Chemnitzer Tor und Moritzhof installiert.

 

Das Projekt wird gemeinsam umgesetzt vom Bürgermeisteramt, dem Chemnitzer Geschichtsverein, dem Stadtarchiv Chemnitz, der Abteilung Denkmalschutz im Baugenehmigungsamt, dem Verein der Gästeführer und der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) sowie weiteren Ämter der Stadtverwaltung. Die Stelen wurden aus Mitteln des städtischen Haushaltes in Höhe von je ca. 2.400 Euro finanziert.


Die historischen Texte und Bilder sind auch auf www.chemnitz.de/GeschichteEntdecken hinterlegt.

 

 

 

 

 

 

 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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