„Ständige Ausreise. Schwierige Wege aus der DDR“
Buchvorstellung am 15. Oktober, 19 Uhr, Online-Format
Am Donnerstag, dem 15. Oktober, 19 Uhr stellen die beiden Herausgeber Jana Göbel und Matthias Meisner das 2019 erschienene Buch „Ständige Ausreise. Schwierige Wege aus der DDR“ vor. Die Veranstaltung findet als Online-Format statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte erhalten nach Anmeldung bei der VHS den Zugangslink.
In diesem Sammelband haben Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland 24 Geschichten zusammengetragen. Sie erzählen von den Motiven, die DDR zu verlassen. Und sie fragen: Wie lebte man in der Zeit zwischen Antragstellung und Ausreise, wenn man sich besser nicht verlieben sollte, wenn man monate- oder jahrelang auf gepackten Koffern saß?
Nach der Lesung von Passagen aus dem Buch sind alle Anwesenden zum Gespräch eingeladen.
Wer in der DDR einen sogenannten Ausreiseantrag stellte und damit die "Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR" beantragte, musste mit Schikanen rechnen. Auch im Umfeld, unter Kollegen, Nachbarn und sogar in der eigenen Familie wurde man mitunter als Verräter und Egoist bezeichnet. Bis 1989 verließen fast 400.000 Menschen die DDR, indem sie ihre "ständige Ausreise" beantragten, weil sie nicht bei einem Fluchtversuch ihr Leben riskieren wollten. Viele warteten lange darauf, wirklich ausreisen zu dürfen.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation von Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und der Volkshochschule Chemnitz.
Link zur Veranstaltung