Neubau einer Grundschule am südlichen Sonnenberg
Grundsteinlegung am 8. Oktober, 15 Uhr, Jakobstraße 20
Am Donnerstag, dem 8. Oktober, 15 Uhr wird der Grundstein für eine zukünftige Grundschule mit Sporthalle auf dem südlichen Sonnenberg, Jakobstraße 20 gelegt. Im Beisein von Baubürgermeister Michael Stötzer, Vertretern der Stadtverwaltung Chemnitz, des Stadtteilmanagements, der Sächsischen Aufbaubank und verschiedener Planungsbüros sowie Vertretern der bisher beteiligten Baufirmen und Unternehmen wird die Grundsteinrolle als Zeitkapsel mit aktuellen Zeitzeugnissen sowie Plänen und Informationsmaterial zum Bauwerk eingebracht.
Vor Ort erfolgt auch eine Präsentation der Gebäude- und Freianlagen, zu der gerne Fragen gestellt werden können.
Vertreter*innen der Medien sind herzlich eingeladen.
Es entsteht eine neue Grundschule für 224 Kinder mit Sporthalle sowie Freianlagen. Dies hatte der Stadtrat im Mai 2020 beschlossen (B-095/2020). Die neue Grundschule befindet sich im Schulbezirk IV. Für diesen Schulbezirk wurde im Herbst 2018 der Bedarf einer Kapazitätserweiterung im Grundschulbereich um zwei Züge ermittelt.
Für die Bauausführung mussten zunächst Grundstücke erworben werden.
Um die Aufnahme des Schulbetriebs im September 2021 gewährleisten zu können, wurde in diesem Fall ein Generalunternehmer – mit Genehmigung der Sächsischen Aufbaubank – beauftragt. Die SAB hat zudem einen vorfristigen Maßnahmenbeginn im März 2020, der sich nicht schädlich auf die Förderung auswirkt, bestätigt. So konnten die bauvorbereitenden Maßnahmen, wie Kampfmittelsondierung, Gründungsvorbereitung und Genehmigung für Baumfällungen, rechtzeitig beginnen.
Der Beginn des Bauvorhabens wurde allerdings kurzzeitig durch die Ergebnisse der Kampfmittelsondierung verzögert. Durch einen Verdacht auf einen erheblichen Kampfmittelfund mussten sämtliche Erdarbeiten vorerst eingestellt werden. Es musste die bislang größte Evakuierungsmaßnahme mit einem Radius von einem Kilometer für Mitte Juni 2020 und ca. 17.000 betroffenen Menschen vorbereitet werden. Der Verdachtsfall hatte sich dann glücklicherweise nicht bestätigt, sodass am 18. Juni 2020 das Baufeld als kampfmittelfrei bestätigt und mit den Tiefbauarbeiten begonnen werden konnte. Die Bohrpfahlgründungsarbeiten sind Anfang September 2020 abgeschlossen und die Arbeiten an der Bodenplatte begonnen worden.
Am 1. Oktober 2020 wurde eine 60 cm dicken Bodenplatte gegossen. An diesem Tag wurden insgesamt 920 Kubikmeter Beton eingefüllt, die 95 Tonnen Bewehrungs-Stahl umhüllen. Dafür waren 140 Betonanlieferungen mit insgesamt 23 Fahrzeugen erforderlich.
Die Fertigstellung des Rohbaus ist bis Ende des I. Quartals 2021 vorgesehen. Mit Schuljahresbeginn 2021/2022 sollen die neuen Grundschüler ihre Schule in Besitz nehmen. Nach den Herbstferien im Jahr 2021 kann dann auch die Sporthalle übergeben werden.
Das Gesamtbudget für das Neubauvorhaben beträgt 18,5 Mio. Euro. Gefördert wird es mit rund 10,5 Mio. Euro aus dem Förderprogramm "Schulinfrastrukturverordnung".