Chemnitzer Schulen werden digital fit gemacht
Fototermin: 17. Juli, 7.30 Uhr, Chemnitzer Sportgymnasium
Am Freitag, dem 17. Juli, 7.30 Uhr übergibt Bürgermeister Sven Schulze zwei Klassensätze neuer Tablets an die Schülerinnen und Schüler des Chemnitzer Sportgymnasiums, Reichenhainer Str. 210.
Vertreter der Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen. Wichtiger Hinweis: Im Schulgebäude ist für Besucher das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung vorgeschrieben.
Insgesamt sollen bis zum Beginn des neuen Schuljahres fast 200 mobile Endgeräte eingerichtet und an die Chemnitzer Schulen übergeben werden. Als erste werden neben dem Sportgymnasium die Grundschule Glösa und die Förderschule Altchemnitz von der neuen Technik profitieren.
Ermöglicht wird die Anschaffung der Geräte durch zusätzliche Fördermittel des Bundes. Bürgermeister Sven Schulze: „Wir haben Anfang Juni die Mitteilung erhalten, dass der Stadt Chemnitz über den Freistaat Sachsen rund 1,5 Millionen Euro an zweckgebundenen zusätzlichen Bundesmitteln im Rahmen des Digitalpaktes für die technische Ausstattung von Schulen zur Verfügung gestellt werden. Daraufhin haben wir entschieden, diese drei Schulen kurzfristig mit jeweils zwei Klassensätzen auszustatten, um die neue Technik testen zu können.“
Bei der Entscheidung, die Tablets zuerst im Sportgymnasium Chemnitz einzusetzen, spielte das spezielle Profil der Schule eine entscheidende Rolle. Schulleiter Steffen Kamprad: „Ich freue mich, dass die Stadt Chemnitz unsere Schule als einer der ersten mit Tablets ausstattet. Mit der neuen Technik haben unsere Schüler nun die Möglichkeit, dem Unterricht beispielsweise auch im Trainingslager zu folgen.“
Hintergrund:
Bund und Länder haben sich im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Pandemie auf die Bereitstellung zusätzlicher Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro als Ergänzung zum „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ verständigt. Für Sachsen stehen hieraus 25 Millionen zur Beschaffung digitaler Endgeräte und der notwendigen Software durch die Schulträger zur Verfügung. Die Beschaffung erfolgt über Rahmenvertragspartner und den Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen, dem die Stadt Chemnitz angehört. Für die Erstausstattung der drei Schulen mit mobilen Endgeräten fielen Kosten in Höhe von rund 87.000 Euro an, die vollständig aus den zusätzlichen Fördermitteln finanziert werden konnten. Hinzu kommen 70.000 Euro für WLAN- und Switchtechnik. Die übrigen Fördermittel aus dem Zusatzprogramm des Bundes sollen noch in diesem Jahr vollständig für die Beschaffung von Endgeräten und Software ausgegeben werden.
Den Antrag über das Gesamtpaket des Digitalpaktes in Chemnitz bis 2024, der losgelöst von der zusätzlichen Mittelbereitstellung im Zusammenhang mit Corona zu betrachten ist und ein Gesamtvolumen von 12.536.247,71 Euro für Chemnitzer Schulen umfasst, wurde am 17. Juni 2020 an den Fördermittelgeber übergeben. Die Bescheidung wird in Kürze erwartet.
Um die Vielzahl der insgesamt zu beschaffenden mobilen Endgeräte zentral administrieren zu können, richtet die Stadt Chemnitz bis zum neuen Schuljahr ein Mobile Device-Management-System ein. Der Freistaat Sachsen hat eine Förderung auch dieses Vorhabens bereits in Aussicht gestellt.