14.07.2020
Pressemitteilung 404

Stadt Chemnitz lobt Internationale Stefan Heym-Förderpreise aus


Bewerbungen bis 31. Dezember 2020 möglich

Titel des Flyers zu den Stefan-Heym-Förderpreisen

Für Projekte und Initiativen, die sich in besonderer Weise mit Leben, Werk und Wirken Stefan Heyms beschäftigen, lobt die Stadt Chemnitz die Internationalen Stefan-Heym-Förderpreise aus. Am 31. Dezember 2020 endet die Bewerbungsphase. Die Förderpreise im Gesamtwert von 20.000 Euro werden zusätzlich zum Internationalen Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz ausgelobt.

Vergeben werden sie in Form eines anteiligen Preisgeldes insbesondere an Projekte und Initiativen im Bereich von Wissenschaft, Kunst, Kultur und Forschung bzw. Nachlasspflege, für publizistische und dokumentarische Arbeiten, Stipendien oder zur Unterstützung von Projekten mit Schülerinnen und Schülern bzw. Studierenden.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Stefan Heym ist Sohn und Ehrenbürger unserer Stadt. Die Förderpreise haben sich als großartige Möglichkeit gezeigt, das Andenken Hemys in die jungen Generationen zu tragen. Die Preisträgerinnen und -träger der ersten Förderpreise 2017 haben ganz individuelle Erfahrungen gemacht, teilweise Erlebnisse gehabt, die immer noch nachwirken und weiter nachwirken werden. Das hat uns motiviert, die Förderpreise nun wieder auszuschreiben, noch bekannter zu machen. Ich bin gespannt, was wir diesmal über Stefan Heym erfahren oder aus seinem Leben und Wirken lernen werden.“

Regula Venske, Schriftstellerin, Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland: „Es ist beachtlich, wie die Stadt Chemnitz das Vermächtnis des großen Sohnes der Stadt, Stefan Heym, pflegt – und man würde sich wünschen, dass sich andere Städte hier ein Beispiel nehmen für den Umgang mit ihren jeweiligen großen Literatinnen oder Literaten. Neben der Vergabe des internationalen Stefan-Heym-Preises setzen die Stefan-Heym-Förderpreise hier ein wichtiges Zeichen: Jugendliche werden zur kritischen Beschäftigung mit Literatur und literarischen, philosophischen oder auch gesellschaftspolitischen Themen im Rahmen von Schulprojekten ermutigt, individuelle
historische Forschungsprojekte und Recherchereisen werden ermöglicht, statt musealer Beweihräucherung geht es um Erinnerung als produktive Auseinandersetzung im Hier und Jetzt. Als Mitglied des Kuratoriums bin ich schon jetzt gespannt und freue mich auf viele interessante Einsendungen.“

Bewerben können sich Personen, Initiativen, Institutionen, private und öffentliche Einrichtungen und Vereine. Die geförderten Projekte sollen innerhalb der rund drei Jahre bis zur nächsten Verleihung des Stefan-Heym-Preises umgesetzt werden. Mit der Bewerbung müssen eine Beschreibung des Projektes (max. zwei Seiten im Format DIN A4), ein Kosten- und Finanzierungsplan, ein Plan für die Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt und ein Zeitplan eingereicht werden.

Das Bewerbungsformular steht im Internet unter www.stefan-heym-preis.de zum Download bereit und ist im Bürgermeisteramt der Stadt Chemnitz erhältlich.

Wer die Förderpreise erhält, entscheidet das Kuratorium zur Vergabe des Internationalen Stefan-Heym-Preises. Schirmherrin des Kuratoriums ist Inge Heym.

Erstmals sind die Internationalen Stefan-Heym-Förderpreise 2017 vergeben worden. Fünf Projekte erhielten damals Preisgelder im Gesamtwert von 14.600 Euro.

Preisträgerinnen und -träger 2017 waren:

  • Stefan-Heym-Wettbewerb für junge Literatur
    Schulförderungsverein Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium (4.000 Euro)
  •  Stefan Heym und die 800-Jahr-Feier in Karl-Marx-Stadt 1965. Eine Zeitreise.
    Historiker Dr. Jürgen Nitsche (3.000 Euro)
  • Archivreise nach Cambridge
    Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft e. V. (2.600 Euro)
  • „Heym-liche Welt“ Wissenschaftspropädeutisches Seminar
    Theresia-Gerhardinger-Gymnasium München (2.500 Euro)
  • „HEYMAT - HEIMAT, WAS IST DAS?“
    Verein Kunstzone Schwarzenberg-Aue e. V. (2.500 Euro)


Der Internationale Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz

Der mit 20.000 Euro dotierte Literaturpreis wird im Gedenken an Stefan Heym zeitkritischen und couragierten Persönlichkeiten zuerkannt, die wie er als Schriftsteller oder Publizisten herausragende und nachhaltig wirkende Leistungen erbracht haben. Bisherige Preisträger sind Amos Oz (2008), Bora Ćosić (2011), Christoph Hein (2013) und Joanna Bator (2017). Im April 2021 wird der Internationale Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz an die kroatische Schriftstellerin und Journalistin Slavenka Drakulić und den schwedischen Autor und Journalisten Richard Swartz verliehen. Mehr hierzu finden Sie in der Pressemitteilung PM 749/2019.

Mehr Informationen: www.stefan-heym-preis.de
 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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