Überplanmäßige Mittelbereitstellung für die Jugendhilfe
Die steigende Anzahl der Fälle, die erhöhte Stundenanzahl pro Fall und die geringer ausgefallenen Landesförderungen in Verbindung mit tarifbedingten höheren Personalkosten führen zum finanziellen Mehrbedarf in der Jugendhilfe. Daher hat der Stadtrat in seiner heutigen Sitzung die überplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von 729.903 Euro für die Jugendhilfearbeit 2018 beschlossen.
Die seit Dezember vorliegende Prognose schätzt den Gesamtbedarf auf 32,4 Millionen Euro und korrigierte somit die erste Schätzung. Aus dem Leistungstopf des Bundes erhält die Stadt Chemnitz eine Nachzahlung von 1,3 Millionen Euro. Daraus stellt das Jugendamt den Mehrbedarf von 729.903 Euro bereit.
Die ambulanten Hilfen zur Erziehung steigerten genau wie die ambulante sozialpädagogische Familienhilfe durch tarifbedingte erhöhte Personalkosten ihre Ausgaben. Außerdem erhielten Projekte rund 127.000 Euro weniger aus der Landesförderung. Die Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen außerhalb von Chemnitz sind durch höhere Unterbringungskosten außerhalb der Stadt zu mehr Ausgaben gezwungen. Das neue Angebot der Schulbegleitung ging bisher in keine Prognose ein und ist nun bei den zusätzlichen Mitteln eingerechnet.