Stadtrat beschließt Hochbaumaßnahmen
Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung die nachfolgenden Hochbaumaßnahmen beschlossen.
Verstärkung des Brandschutzes an den Decken und der Hauswarnanlage in der Josepinenschule I
Im Gebäude Josephinenplatz des Komplexes Josephinenschule ist eine Sanierung der Deckenbekleidung, der Stahlunterzüge sowie der Deckendurchführungen notwendig. Die Verlegung der Elektrik-Leitungen entspricht nicht mehr den aktuellen Brandschutzbestimmungen. Außerdem muss die Hausalarmanlage an die aktuellen Bestimmungen angepasst werden.
In allen Räumen werden u.a. die Akustik und sonstigen Trockbauunterdecken abgebaut und teilweise erneuert, der Deckenputz wird neu aufgetragen, Elektrik-Leitungen neu verkleidet sowie im Anschluss Malerarbeiten ausgeführt. Die Hausalarmanlage mit Zentrale, Leitungen und Geräten, die Sicherheitsbeleuchtung und die Raumbeleuchtungen werden erneuert. Für die Raumbeleuchtung werden energiesparende LED-Leuchten verwendet. Das Datennetz im Schulgebäude wird neu aufgebaut. Im Zuge der Sanierung wird außerdem der Aufzug vom Foyer zum Verbindungsgang Turnhalle zurückgebaut. Hier befinden sich seit der Sanierung der zweiten Sporthalle barrierefreie Zugänge. . Im Kellergeschoss werden einzelne Wände trocken gelegt und weitere Zugänge zu Räumen gelegt, die als Speiseraum fungieren.
Die Sanierung wird bei laufendem Schulbetrieb durchgeführt. Die Geschosse werden nacheinander saniert. So können sie nach Beendigung der Etappen wieder vollständig genutzt werden. Für jede Etage ist ein Zeitraum von drei Monaten eingeplant. Die Maßnahme soll in den Winterferien 2019 beginnen und im Dezember 2020 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro.
Rekonstruktion Hauptstadion im Sportforum
Die Sanierung des Hauptstadions im Sportforum beinhaltet die Sanierung des Turmgebäudes mit Unterbringung des Olympiastützpunktes, Abbruch der Zuschaueranlage im Bereich der Südkurve und Umgestaltung der Nordkurve. Die zu erhaltenden Tribünenbereiche werden befestigt und trassiert zur Trainingsnutzung und Nutzung als Steh- und Aufenthaltsbereiche während Veranstaltungen. Das gesamte Gelände soll neu umzäunt, der Zielrichterturm neu gebaut und die technischen Anlagen erneuert werden. Die Gesamtbaumaßnahme ist in fünf Abschnitte unterteilt. Im ersten Abschnitt werden die Tribünen erneuert, im zweiten die Funktionsgebäude und der Zielrichterturm neu gebaut, im dritten der Rasen und die Spielanlagen erneuert, im vierten die technischen Anlagen und im fünften das Turmgebäude saniert und für den Olympiastützpunkt nutzbar gemacht. Die Sanierung (Abschnitt drei) der Tartanbahn, der Sprungbereiche und der Rasenfläche mit Bewässerungsanlage erfolgt in Abhängigkeit der Bewilligung von Fördermitteln. Vorgesehen ist diese Bauphase im Anschluss an die Abschnitte eins, zwei, fünf und in Verbindung mit Abschnitt vier.
Nach Abbruch der Südkurve werden beidseitig des Turmgebäudes zwei neue eingeschossige Funktionsgebäude gebaut. In diesen werden Umkleide- und Sanitärräume, Lagerräume, barrierefreie öffentliche Toiletten, Wettkampfbüro, Raum für Anzeigetechnik sowie diverse Nebenräume der Technischen Gebäudeausrüstung untergebracht. Der Raumbedarf wurde mit Verbänden und Vereinen abgestimmt. Vom Abbruch der Zuschaueranlagen in der Südkurve ist auch der Zielrichterturm betroffen. Dieser wird für den täglichen Trainingsbetrieb und für Wettkämpfe benötigt. Er wird neu gebaut.
Ebenfalls erneuert werden die technischen Anlagen im Stadion. Die derzeitige Anzeigentechnik und die vorhandenen Beleuchtungselemente werden zuerst demontiert. Sie werden durch eine Trainingsstättenbeleuchtung, acht Beleuchtungsmasten, die auch eine Beschallungsanlage enthalten, ersetzt. Außerdem soll eine neue Anzeigetechnik für die notwendigsten Funktionen des Trainings- und Wettkampfbetrieb errichtet werden. Weiter wird eine umlaufende Kabelkanalanlage für die Medientechnik gelegt.
Das Turmgebäude wird umfangreichen Sanierungsmaßnahmen unterzogen. Hier wird der Olympiastützpunkt einziehen. Es werden Büro- und Verwaltungsbereiche sowie sportmedizinische Räume, wie beispielsweise Physiotherapie und Ergometrie sowie Lagerräume im Turm untergebracht.
Baubeginn ist im Mai 2019, Bauende im Dezember 2020 vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen rund 9,4 Millionen Euro; die Baumaßnahme wird zur Förderung aus dem Bundessonderförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beantragt.
Sprachalarmierungs-, Sicherheitsbeleuchtungs- und Beleuchtungsanlage der Leichtathletik-Mehrzweckhalle im Sportforum werden erneuert
Um die Brandschutzbestimmungen sicherzustellen, müssen die oben beschriebenen Maßnahmen umgesetzt werden. In einem Raum sind Kernlochbohrungen für die Be- und Entlüftung notwendig. Außerdem muss eine Kälteleitung für die Klimatisierung des Batterieraumes und des Raumes für die Sprachalarmierungsanlage verlegt werden. Im Dachbereich werden Abdichtungsarbeiten durchgeführt. Außerdem wird eine feuerhemmende Decke für die Leitungsanlagen im Deckenzwischenraum im Bereich des Flurs gezogen. Dort wird auch eine feuerhemmende Verglasung zum Sprintkeller eingezogen. In der Sporthalle müssen für die Elektroinstallation Akustikwandverkleidungen im Tribünenbereich demontiert und wieder neu montiert werden. Im Stufenbereich der Tribüne müssen neue Sicherheitsleuchten angebracht werden. Außerdem ist geplant, die vorhandenen Hallenleuchten durch moderne ballwurfsichere LED-Leuchten zu ersetzen.
Baubeginn ist im März 2020, Bauende im August 2020 geplant. Die Kosten betragen rund 931.000 Euro, davon sind 546.000 Euro Fördermittel.
Erneuerung Sportboden in der Richard-Hartmann-Halle
Der Sportboden in der Richard-Hartmann-Halle muss aufgrund der verschlissenen Oberfläche sowie dem defekten Unterbau erneuert werden. Mit dem Einbau des Schwingbodenunterbaus muss die vorhandene Dämmung und Dichtung ebenfalls erneuert werden. Der neue Sportboden soll eine Überlastung des Körpers durch übermäßige Beanspruchung und unkontrollierte Stürze weitestgehend vermeiden. Deshalb wird Parkett verlegt.
Die Baumaßnahme soll nach der Basketballsaison der NINERS beginnen, über die Sommerferien dauern und im August beendet sein. In diesem Zeitraum ist die Hartmannhalle am geringsten frequentiert. Die Kosten betragen rund 578.000 Euro.