13.11.2018
Pressemitteilung 797

Projekt „Lesen gegen Gewalt“ in der Stadtbibliothek Chemnitz vom 13. bis 15. November


Johannes Herwig liest aus seinem Roman „Bis die Sterne zittern“

Ob verbale oder nonverbale Gewalt, online oder im realen Leben – Gewalt unter Kindern und Jugendlichen ist allgegenwärtig. Zum 17. Mal findet von heute bis zum 15. November das Projekt „Lesen gegen Gewalt“ in der Stadtbibliothek Chemnitz statt. Ziel des Projektes ist es, über eine Geschichte mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und verschiedene Gewaltphänomene zu hinterfragen. Dabei unterstützen namhafte Autorinnen und Autoren, die ihre Werke vorstellen und mit den jungen Zuhörenden diskutieren.


In diesem Jahr konnte der Leipziger Autor Johannes Herwig für das Projekt gewonnen werden. In insgesamt fünf Veranstaltungen vor elf Schulklassen liest er aus seinem Debüt-Roman „Bis die Sterne zittern“ und steht den Jugendlichen anschließend für eine Gesprächsrunde zur Verfügung.


Die Geschichte spielt in Leipzig der NS-Zeit. Der sechzehnjährige Harro schließt sich in den Sommerferien 1936 einer Gruppe Jugendlicher an. Wie er wollen sie nichts mit der Ideologie der Nationalsozialisten zu tun haben und sich nicht vorschreiben lassen, wie sie zu leben haben. Eine reale Grundlage für den Roman bildeten oppositionelle Jugendcliquen, die Leipziger Meuten.


Johannes Herwigs Werk wurde für den Preis der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises 2018 nominiert. Die Jugendjury betont: „´Bis die Sterne zittern´ regt zum Nachdenken an: Was bin ich bereit zu tun für eine freie, offene Gesellschaft? Würde ich Widerstand leisten, wenn sie bedroht wäre?“


Insofern wirft die Geschichte um Harro und seine Freunde Fragen auf, die, obwohl sie weit in der Vergangenheit liegen, nichts an ihrer Aktualität verloren haben.


Johannes Herwig wurde 1979 in Leipzig geboren. Bevor er 2013 mit der Arbeit an seinem literarischen Debüt begann, studierte er Soziologie und Psychologie. Außerdem engagierte er sich in der Filmkunst – er gründete die Filmgalerie Phase IV in Dresden.


Seit 2002 finden im Rahmen des Projektes „Lesen gegen Gewalt“ regelmäßig Lesungen von Kinder- und Jugendbuchautoren statt. Dabei sind die Themen vielfältig, legen jedoch immer den Schwerpunkt auf Gewalt zwischen Kindern und Jugendlichen. Träger des Projektes ist der Verein Förderer der Stadtbibliothek Chemnitz, welches vom Lokalen Aktionsplan für Demokratie, Toleranz und ein weltoffenes Chemnitz (LAP) gefördert wird.


Termine:        

13.11.2018      9 und 11 Uhr    Zentralbibliothek im TIET

14.11.2018      9 Uhr                 Stadtteilbibliothek im Yorckgebiet

14.11.2018      11.40 Uhr         Gymnasium Einsiedel

15.11.2018      9 Uhr                 Stadtteilbibliothek im Vita-Center

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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