Schillingsche Figuren werden eingehaust
Einladung zum Fototermin, Dienstag, 6. November, ab 9.30 Uhr
Die im Park am Chemnitzer Schloßteich beheimateten wertvollen Schillingschen Figuren werden am morgigen Dienstag turnusmäßig mit ihrem Winterschutz, der sogenannten Einhausung, bedeckt.
Medienvertreter sind zum Fototermin eingeladen. 9.30 Uhr beginnen die Arbeiten zur Anbringung der Acrylglas-Schutzeinrichtungen an den vier Skulpturen-Gruppen.
Die Schillingschen Figuren gehören zu den auch weit über Chemnitz hinaus bekannten künstlerisch-bildhauerischen Kleinoden aus klassizistischer Zeit. Geschaffen wurden die vier Figurengruppen als Allegorien auf die Tageszeiten von dem aus Mittweida stammenden bekannten Bildhauer Johannes Schilling (1828-1910).
Die Skulpturen aus Postelwitzer Elbe-Sandstein symbolisieren die Tageszeiten "Der Morgen", "Der Mittag", "Der Abend" und "Die Nacht". 1905 wurden auf der Brühlschen Terrasse in Dresden die Originale aus Postelwitzer Sandstein durch Bronzegüsse (Duplikate) ersetzt und Chemnitz erhielt die wertvolleren Originale.
Die jüngste Sanierung der Kunstwerke erfolgte 2017. Der Schmutzbelag – die Patina – wurde entfernt und kleine schadhafte Stellen ausgebessert. Die Figuren erhielten eine Lasur, die den Sandstein atmen lässt, ihn aber zugleich vor Umwelteinflüssen schützt. Die Maßnahme kostete rund 50.000 Euro. Im September 2018 konnte die Reparatur eines Vandalismusschadens an der Figur „Laute spielendes Mädchen“ abgeschlossen werden. Die Reparatur kostete 5.000 Euro.