Stadt errichtet Kindertageseinrichtung in Altendorf selbst

Die Stadt Chemnitz wird die geplante Kindertageseinrichtung in Altendorf selbst bauen. Eine entsprechende Vorlage wird die Verwaltung dem Stadtrat im März zur Entscheidung vorlegen. Darüber haben heute Baubürgermeister Michael Stötzer und Gunda Georgi, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie, informiert.

Die Kita wird mit 119 Plätzen auf Basis der vorliegenden Planungen der Heim gGmbH errichtet. Die Planung wird übernommen, bereits finanzierte Planungs- und Erschließungskosten werden der Heim gGmbH erstattet. Ursprünglich waren Bau und Betrieb der Einrichtung vom Stadtrat im März 2016 an die Heim gGmbH vergeben worden. Die Gesellschaft hatte aber im Dezember 2017 die Stadtverwaltung informiert, dass das Bauvorhaben für die Gesellschaft aus wirtschaftlichen Gründen nicht durchzuführen ist.

Die Kosten für den Bau der Kindertagesstäte betragen rund 4,9 Mio. Euro. Die Deckung soll aus Mehreinzahlungen bei den investiven Schlüsselzuweisungen erfolgen. Die ursprüngliche Kostenprognose der Heim gGmbH von 2,9 Mio. Euro wird u.a. wegen weitergeführter Planung, einer Kapazitätserhöhung von 100 auf 119 Plätze, ersten Ausschreibungsergebnissen und der gegenwärtigen Baupreisentwicklung überschritten.

Auf einen separaten Baubeschluss wird aufgrund der Dringlichkeit der Maßnahme – dringend notwendiger Bedarf einer Kita in dem Stadtteil – verzichtet. Die ursprünglichen Beschlüsse zu Schaffung und Betrieb der Kita und zum Erbbaurecht an der Fläche, auf der die Einrichtung entstehen soll, werden aufgehoben.

Der Betrieb der Kindertageseinrichtung erfolgt durch die Heim gGmbH, da die Gesellschaft in der Nähe bereits eine Interims-Kita betreibt. Eltern ist dadurch das Erzieherpersonal bereits bekannt und das Betreiberkonzept wird gut angenommen.

Im neuen Kita-Bedarfsplan, der vom Stadtrat am 8. November 2017 beschlossen wurde, war bei entsprechendem Bedarf der Bau einer weiteren Kita im Bereich Kaßberg/Altendorf vorgesehen. Die aktuelle Bevölkerungsentwicklung für das Jahr 2017 (Geburtenzahl, Zahl der Zuzüge) bestätigen diesen Bedarf, sodass das Interessenbekundungsverfahren für den Neubau und Betrieb durch einen freien Träger eingeleitet wird.