Auswirkungen des Sturms „Friederike“ in Wäldern
Das Grünflächenamt warnt: Das Betreten des Waldes ist weiterhin gefährlich! – Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren – Sprechzeiten des Revierförsters: Erwerb von Brennholzscheinen möglich – planmäßige Waldpflegearbeiten bis Ende Februar
Der Orkan „Friederike“ verursachte auch erhebliche Schäden im Kommunalwald der Stadt Chemnitz. Viele Wege sind durch umgestürzte oder schräghängende Bäume unpassierbar. Aber auch nach dem Freischneiden der Wege bleibt die Gefahr durch angeschobene, d.h. halb entwurzelte Bäume, angebrochene Kronenteile oder Äste hoch. Es besteht generell eine große Nachbruchgefahr.
Das Grünflächenamt warnt nachdrücklich davor, die Wälder zu betreten. Alle verfügbaren Kräfte werden in die Aufarbeitung der Schäden umgelenkt. Die Aufräumarbeiten werden dennoch lange andauern und dürfen nicht behindert werden.
Die Sprechzeiten des Revierförsters sind ab sofort im neuen Technischen Rathaus (Eingang: Bahnhofstraße 25, Haus A, Zimmer A35) montags von 16 bis 18 Uhr. Die letzte Sprechzeit für diese Saison ist am 19. Februar 2018 angesetzt. Der Erwerb von Brennholzscheinen ist aufgrund der Sturmschäden allerdings nur sehr eingeschränkt möglich. Wer zwei Meter langes, abfuhrbereites Brennholz kaufen möchte (Mindestmenge 5 Raummeter), meldet sich dazu bitte unter Tel. 0371 488-6752 oder per E-Mail gruenflaechenamt@stadt-chemnitz.de an. Ab einer Menge von 10 Raummetern ist auch eine Lieferung nach Hause möglich.
Falls die Aufarbeitung der Sturmschäden es zulässt, finden in dieser Saison bis Ende Februar 2018 die planmäßigen Waldpflegearbeiten im Ebersdorfer Wald und in der Kohlung statt.
Waldflächen und Waldwege sind während der Arbeiten gesperrt! Es besteht Lebensgefahr! Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer, Hundebesitzer und alle anderen Waldbesucher berücksichtigen bitte unbedingt, dass während der Dauer des Holzeinschlags und der Holzaufbereitung Waldflächen und Waldwege aus Sicherheitsgründen vorübergehend für Passanten gesperrt sind (Grundlage ist das Sächsische Waldgesetz). Bitte achten Sie auf Absperrungen und verändern Sie diese nicht. Als Beispiel: Ein 30 Meter hoher Baum hat einen Gefahrenradius von mindestens 30 Metern.
Holzpolter dürfen nicht betreten oder beklettert werden! Es könnten Stämme ins Rollen kommen und schwere Unfälle passieren. Bitte belehren Sie darüber insbesondere Kinder.
Das vorwiegend maschinell geerntete Rohholz wird zu verschiedenen Sortimenten aufgearbeitet und an LKW-befahrbaren Waldwegen zwischengelagert. Dabei wird es zu erheblichen Beeinträchtigungen der Waldwege kommen. Nach Abfuhr der zwischengelagerten Rohholzsortimente werden die Wege wieder instandgesetzt. Dies ist auch von der Witterung abhängig und wird erfahrungsgemäß nicht vor Juli 2018 abgeschlossen sein.
Informationen
Stadt Chemnitz