"Diktatoren als Türsteher Europas. Wie die EU ihre Grenzen nach Afrika verlagert“
Buchvorstellung: 25. April 2018, 19 bis 21 Uhr, TIETZ
Am Mittwoch, dem 25. April, 19 Uhr, lädt die Volkshochschule Chemnitz in Kooperation mit dem Bildungswerk „weiterdenken“ der Heinrich-Böll-Stiftung zur Vorstellung des Buches „Diktatoren als Türsteher Europas. Wie die EU ihre Grenzen nach Afrika verlagert“.
Die Lesung findet im Veranstaltungssaal des TIETZ statt. Der Eintritt ist frei.
Migrationskontrolle ist in der EU zu einer Frage von höchster innenpolitischer Bedeutung geworden. Mit Hochdruck baut sie daher ihre Beziehungen zu den Regierungen auf dem afrikanischen Kontinent aus. Diese sollen ihre Bürger daran hindern, nach Europa zu gelangen. Die EU bietet dafür milliardenschwere Militär- und Wirtschaftshilfe. Sie arbeitet mit Regimen zusammen, die schwere Menschenrechtsverletzungen begehen und bildet deren Polizei und Armeen aus. Die Bewegungsfreiheit in Afrika wird eingeschränkt, Entwicklungshilfe wird umgewidmet und an Bedingungen geknüpft: Wer Migranten aufhält, bekommt dafür Geld.
Seit Jahren recherchieren Simone Schlindwein und Christian Jakob zu diesem Thema. Das im Herbst 2017 erschienene Buch ist die erste umfassende Darstellung der neuen europäischen Afrikapolitik.
Informationen
Stadt Chemnitz