Georgius Agricola und der erzgebirgische Bergbau

Am kommenden Mittwoch, dem 21. März, 18 Uhr spricht Prof. Dr. Dr. Friedrich Naumann zum Thema „Der Renaissancegelehrte Georgius Agricola und der erzgebirgische Bergbau“. Der Vortrag findet in der Jakobikirche in der Inneren Klosterstraße statt. Der Eintritt ist frei.

Vor dem Vortrag, von 17.35 bis 17.50 Uhr und danach, von ca. 19.40 bis 19.55 Uhr, spielt Dr. Sebastian Liebold das Carillon. Es erklingen Stücke von der Renaissance über den Frühbarock bis zur Gegenwart, darunter ein Bergreihen.

Hintergrund:

Der berühmte Chemnitzer Gelehrte Georgius Agricola (1494-1555), ein Zeitgenosse von Leonardo da Vinci, Thomas Müntzer und Philipp Melanchthon, gehört unzweifelhaft zu jenen „Riesen an Denkkraft, Leidenschaft und Charakter, an Vielseitigkeit und Gelehrsamkeit“, die unsere Stadt über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht haben. Fast 25 Jahre lebt er in den Mauern von Chemnitz, bekleidet vier Mal das Bürgermeisteramt, widmet sich aber vor allem der Erforschung der Natur.

Die wissenschaftliche Welt schätzt ihn als herausragende Persönlichkeit, deren Beschäftigung mit der Erde, ihren Schätzen und deren Verwertung mit Bildungsstreben und gesellschaftlichem Engagement einherging. Weit über seine sächsische Heimat hinaus genießt er deshalb noch heute einen überragenden Ruf, vor allem als Begründer der Mineralogie und der Montanwissenschaften, noch heute gilt das mittlerweile in viele Sprachen der Welt übersetzte „De re metallica libri XII“ als unübertroffenes Standardwerk auf dem Gebiet des Berg- und Hüttenwesens.

In diesem Jahr begeht Chemnitz das 875-jährige Jubiläum. Unter anderem würdigt ein Gemeinschaftsprojekt des Chemnitzer Geschichtsvereins, des Sächsischen Industriemuseums Chemnitz, des Schloßbergmuseums, des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz und des Stadtarchivs Chemnitz mit dem Titel „875 Jahre Geschichte in zwölf Monaten“ die Historie der Stadt.

Das komplette Veranstaltungsprogramm zum 875. Jubiläum der Stadt ist HIER einsehbar.