27.07.2017
Pressemitteilung 432

Schwimmhalle Bernsdorf schließt endgültig


Wartungsarbeiten, Reparaturen und Sanierungen in den Hallenbädern

Wie bereits vermeldet, muss die Schwimmhalle Bernsdorf aus statischen und baulichen Gründen nach 48 Jahren geschlossen werden. Der Betrieb der Schwimmhalle Bernsdorf wird daher ab kommenden Samstag, dem 29. Juli, dauerhaft eingestellt. Am Standort des Freibades Bernsdorf wird eine neue 25-Meter-Schwimmhalle gebaut.

Sportbürgermeister Philipp Rochold dankt den Chemnitzerinnen und Chemnitzern: „Für die langjährige Treue als Nutzer der Schwimmhalle im Rahmen des öffentlichen Badebetriebes, des Dienst- und Vereinssports sowie der studentischen Ausbildung der Technischen Universität Chemnitz bedanke ich mich ausdrücklich.“

Für den Neubau eines Schwimmsportkomplexes votierte der Stadtrat bereits 2016. Der mit 13,1 Millionen Euro Kosten veranschlagte Ersatzbau  ist doppelt so groß geplant wie die alte Schwimmhalle. Der Bau soll zu 75 Prozent aus Mitteln des Sächsischen Investitionskraftstärkungsgesetzes Budget „Sachsen“ gefördert werden. Chemnitz verfügt neben dem 1935 errichteten Stadtbad noch über die Schwimmhalle „Am Südring“, die 1992 öffnete, und das Hallenbad in Gablenz, das es seit 1984 gibt. Derzeit wird es umfassend überholt.

Geschichte der Schwimmhalle Bernsdorf:
Im September 1968 wurde mit dem Bau einer Volksschwimmhalle an der Bernsdorfer Straße begonnen. Nach 13-monatiger Bauzeit wurde das Objekt im Oktober 1969 in Betrieb genommen. Die Kosten beliefen sich damals auf 400.000 Mark. Die Schwimmhalle entstand im Rahmen des Wettbewerbs der Nationalen Front der DDR "Schöner unsere Städte - Mach mit!".

Der Bau war ein Angebotsmodell des ehemaligen volkseigenen Betriebs Leipzig-Projekt mit der Typenbezeichnung "Anklam". Der Flachbau hatte eine Abmessung von 30 x 37 Meter mit einem Schwimmbecken von 25 Meter Länge, 12,5 Meter Breite und einer Wassertiefe von 1,8 Meter.

Was passiert derzeit in Schwimmhallen?
Die Freibadsaison nutzt die Stadt stets für Reparaturen, Wartungsarbeiten und Sanierungen in ihren Hallenbädern. So auch in diesem Sommer.

Stadtbad: 50-Meter-Halle zum Schulbeginn wieder offen
Die Wartungen sind in der 25-Meter-Halle bereits abgeschlossen. Und nur zwei Wochen bleibt diesmal die beliebte 50-Meter-Schwimmhalle im Stadtbad für turnusmäßige Wartungen, Reparaturen und Desinfektionen geschlossen. Seit dem 22. Juli sind diese Arbeiten im Gange und sollen am 6. August beendet sein. Für dieses Pensum wurde das technologisch engste Zeitfenster geplant, um die 50-Meter-Halle ab dem 7. August – zum Ende der Schulferien – wieder  öffnen zu können.

Schwimmhalle Gablenz: Sanierung läuft auf Hochtouren
Derzeit lässt die Stadt die Schwimmhalle Gablenz grundhaft sanieren. Im Juli 2016 hatten Firmen hier mit dem Beräumen begonnen, um Baufreiheit für die umfangreiche Modernisierung zu schaffen. Das rund drei Millionen Euro teure Vorhaben soll Ende 2017 abgeschlossen sein. Die Kommune finanziert es mit eigenem Geld sowie mit Städtebau- und Sportstättenfördermitteln.

Die komplexe Modernisierung  gliedert sich in folgende Maßnahmen: Für knapp eine Million Euro werden Lüftung, Elektrotechnik im Kellergeschoss sowie die MSR-Technik überholt.  Außerdem trifft man Brandschutzvorkehrungen im Keller und in den Umkleiden.  Bereits erneuert sind Teile des Schwimmbeckens und dessen Umgang wie auch Teile der Wassertechnikanlagen. Zurzeit arbeiten die Gewerke am Hallendach und auch an der Gebäude-Fassade.

Das 1983 erbaute und im Jahr darauf eröffnete Hallenbad Gablenz war bislang noch nicht grundhaft technisch und baulich überholt worden.  Nach 30 Jahren Dauerbetrieb waren u.a. Wassertechnik und Lüftung verschlissen. Auch sein baulicher Zustand bedurfte einer Modernisierung. Lediglich den Beckenkopf hatte man 1987/1988 erneuert und zwischen 2011 und 2013 für rund 250.000 Euro unter anderem Malerarbeiten ausführen und neue Umkleideschränke einbauen lassen. Druckluftkompressor wie auch die Warmwasser- und Heizungsverteilung hatte man damals ebenfalls überholt.

Neues Kassensystem für die Schwimmhalle „Am Südring“
Aktuell wird hier das alte Kassensystem durch ein neues ersetzt. Eine Investition, die mit 50.000 Euro zu Buche schlägt. Die Sommer-Schließzeit nutzte man zugleich für Fliesenreparaturen in den Umkleidebereichen, für instandsetzende Malerarbeiten und wie in jedem Jahr  für Wartungsarbeiten. Dazu gehören jene an allen bädertechnischen Anlagen, darunter an der Dosiertechnik für die Wasserdesinfektion, an den Lüftungen, den Umwälzpumpen und an Duscharmaturen.

Freibadbesuche 2017: Eine Zwischenbilanz  - Stand 23. Juli 2017
Zwar zeigte sich der Sommer bislang nicht von seiner allerbesten Seite, doch Schwimmer hält das nicht vom Freibadbesuch ab. So kamen in das Freibad Gablenz bisher 20.756 Badegäste. Das in Einsiedel besuchten 7.369 Schwimmer und Sonnenhungrige, das Freibad Bernsdorf 13.657 und das in Wittgensdorf 16.116.

Dass das Wasser auch von guter Qualität ist, dafür sorgen leistungsfähige Wasseraufbereitungsanlagen. In der Saison beproben Mitarbeiter des Chemnitzer Gesundheitsamtes die Freibäder monatlich und sichern so eine hohe Wasserqualität. Sie messen u.a. pH-Wert, Temperatur, freies und gebundenes Chlor sowie die Belastung des Wassers mit Bakterien und chemischen Schadstoffen. Analysiert werden die Proben in einem zertifizierten und dafür zugelassenen Labor. Zusätzlich zu den Stichproben des Amtes überwachen die Mitarbeiter der Freibäder die Chlor-, Temperatur- und pH-Werte mehrmals am Tag. Auch 23 Schwimmmeister bzw. Fachangestellte für Bäderbetriebe und darüber hinaus weitere 36 Rettungsschwimmer, die als Saisonkräfte beschäftigt sind, kümmern sich um die Sicherheit und das Wohl der Badegäste. Die Öffnungszeiten der Freibäder sind unter www.chemnitz.de zu finden.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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