23.01.2017
Pressemitteilung 31

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus


Kranzniederlegung im Park der Opfer des Faschismus am 27. Januar

Anlässlich des bundesweiten Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus findet in Chemnitz am 27. Januar 2017, 10 Uhr am Mahnmal im Park der Opfer des Faschismus eine Veranstaltung statt. Die Ansprache hält Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. Sie legt im Namen der Stadt und des Stadtrates einen Kranz nieder. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich ebenso wie Vertreter von Stadtratsfraktionen dem Gedenken anzuschließen. Das Programm gestalten Schülerinnen und Schüler des Sportgymnasiums mit musikalischen Beiträgen.

Bei der Gedenkveranstaltung in Chemnitz stehen scheinbar vergessene Opfergruppen besonders im Fokus. Tom Haus vom Lesben- und Schwulenverband, Landesverband Sachsen, wird in seiner Rede an die Lebensumstände von Homosexuellen während der Herrschaft des NS-Regimes erinnern. Homosexuelle wurden ausgegrenzt und verfolgt, verhaftet und ermordet. So standen homosexuelle Häftlinge in den KZ der Nationalsozialisten am untersten Ende der Lagerhierarchie. Sie wurden mit einem rosa Winkel gekennzeichnet und sogar von Mithäftlingen als Schwule verachtet.

Seit Kriegsende wird in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht. Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Einer Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog folgend, gilt in der Bundesrepublik Deutschland seit 1997 der 27. Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. 

1933 – unmittelbar nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten – begann die Verfolgung von politischen Gegnern, Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen und anderen Gruppen. Insbesondere das Vorgehen gegen die Juden radikalisierte sich und fand einen vorläufigen Gipfelpunkt im Pogrom des 9. November 1938. Das nationalsozialistische Regime hat in ganz Europa eine unübersehbar große Anzahl von Menschen zu Opfern gemacht. Millionen Juden wurden vergast, Kriegsgefangene und politische Gefangene durch Zwangsarbeit vernichtet, Kranke ermordet, Geiseln erschossen.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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