10.05.2017
Pressemitteilung 281

Stadtrat beschließt Tiefbaumaßnahmen


Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung die Umsetzung folgenden Straßen- und Tiefbaumaßnahmen unter Vorbehalt der Bewilligung der Fördermittel beschlossen.

Radweg Lugau-Wüstenbrand, erster Teilabschnitt Chemnitz (Mittelbach)

Mit dem Radweg soll im südwestlichen Radverkehrsnetz eine attraktive Verbindung als Freizeitradroute errichtet werden. Für den aus Lugau kommenden Rad- und Gehweg auf dem Bahndamm der ehemaligen Eisenbahnstrecke  Lugau-Wüstenbrand soll die Lücke zum geplanten Anschluss an die fernradroute „Sächsische Städteroute“ (ehemalige Bahnstrecke Wüstenbrand-Küchwald) geschlossen werden. Dafür bietet die ehemalige Bahnanlage als alternative Wegeverbindung optimale Bedingungen. Mit dem neuen Radweg soll der Tourismus gefördert und die Verkehrssicherheit verbessert werden. Die Verbindung kann als Schulweg und für sonstigen nicht motorisierten Verkehr zwischen Lugau und Mittelbach genutzt werden. Ebenso dient er als Freizeitradweg.

Die Baumaßnahme umfasst einen Abschnitt über eine Länge von 1.327 Metern bis zur Ortsmitte Mittelbach. Die nutzbare Breite beträgt 2,5 Meter. Zirka 100 Meter wird unter Federführung der Stadt Chemnitz für Lugau und Jahnsdorf hergestellt, hierfür wurde eine entsprechende Kostenbeteiligung vereinbart.

Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf rund 570.000 Euro; ein Antrag auf Förderung gemäß der Richtlinie „Kommunaler Straßen-und Brückenbau“ wurde gestellt. Damit könnte eine Förderquote zwischen 80 und 90 Prozent erzielt werden.

Der Baubeginn ist für Anfang September 2017, das Bauende für Ende Oktober 2018 vorgesehen.

Nutzung der öffentlichen Fläche „Waisenstraße Südseite“

Im Umfeld des neuen Technischen Rathauses wird das brachliegende Areal städtebaulich neu geordnet. An der Bahnhofstraße wird aus dem Stadtzentrum in Richtung Bahnhof ein neuer breiter Gehweg mit Boulevardcharakter mit einer durchschnittlichen Gehwegbreite im vorderen Teil von ca. 12 m und am Gebäude von ca. 10 bis 11 m entstehen. Im ersten Abschnitt wird eine zweireihige Baumallee angelegt. Es werden Platanen mit einer Pflanzgröße von 18 bis 20 cm Stammumfang gepflanzt. Auf dem Gehweg werden zusätzliche Lichtmasten errichtet.

Damit wird das Technische Rathaus qualitativ hochwertig an den Innenstadtring eingebunden und die fußläufige Verbindung erfährt zugleich eine gestalterische Aufwertung.

Vor dem Gebäudekomplex wird im Bereich der Bahnhofstraße eine barrierefreie Bushaltestelle errichtet. Die Bahnhofstraße erhält zudem eine neue Querung und Ampel-Anlage am Knotenpunkt Waisenstraße zur Entschärfung des Unfallschwerpunktes. Weiterhin wird der Bereich an der Dresdner Straße 6-18 angeschlossen.

Die Gesamtkosten werden mit rund 573.000 Euro beziffert und werden vollständig aus Eigenmitteln der Stadt aufgebracht. Die Bauarbeiten sollen Anfang August 2017 beginnen und voraussichtlich bis Anfang Februar 2018 dauern.

Erneuerung der Kopernikusstraße zwischen Keplerstraße und Brücke über Bahnstrecke

Die Kopernikusstraße im Stadtteil Siegmar wird im Abschnitt zwischen Keplerstraße/Bürgelstraße und der Brücke über der Bahnstrecke auf einer Länge von 430 m erneuert. Dies erfolgt koordiniert mit komplexen Leitungsbauarbeiten am Mischwasserkanal sowie an Gas- und Wasserleitungen durch inetz GmbH und ESC.

Die Straße erhält eine Breite von 5,50 m und 4,50 im Bereich erhaltenswerter Bäume.

Über die gesamte Strecke wird ein einseitiger Parkstreifen von 2 m Breite angelegt, der durch einzelne Gehwegvorsprünge zur sicheren Fahrbahnüberquerung von Fußgängern unterbrochen wird.

Der östliche Gehweg bleibt weitestgehend erhalten, der westliche wird mit einer Breite von 1,50 grundhaft mit Betonpflaster neu ausgebaut. Zum Schutz der Wurzelbereiche der erhaltenswerten Bäume werden Wurzelbrücken eingebaut.

Eine Änderung der Strecken- und Verkehrscharakteristik ist nicht geplant. Die vorhandene Beschilderung bleibt weitestgehend erhalten bzw. wird wieder aufgestellt. Für den Parkstreifen wird eine neue Markierung aufgebracht.

Die Baukosten werden insgesamt mit rund 646.000 Euro veranschlagt, eine Förderung ist nicht vorgesehen. Die Baumaßnahme soll von Mitte August 2017 bis Ende Oktober 2018 dauern. Um die Behinderung so gering wie möglich zu halten, ist die Ausführung in drei Bauabschnitten geplant.

Ausbau der Zwickauer Straße, zweiter Bauabschnitt ab Höhe Haus-Nr. 130 bis einschließlich Knotenpunkt Lützowstraße

Mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens am Knotenpunkt Zwickauer Straße/Lützowstraße  ergab sich die Notwendigkeit, das unter der Zwickauer Straße liegende Mischwasserkanalnetz zu sanieren. Die Kanalerneuerung erstreckte sich auf der Zwickauer Straße von der Einmündung Kappler Drehe bis zum Knotenpunkt Schillstraße. Im Zuge dessen wird die Zwickauer Straße saniert. Die Maßnahme wurde in drei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt zwischen Kappler Drehe und Haus-Nr. 130 wurde bereits vergangenen Sommer realisiert. Nun erfolgt die Sanierung ab Knotenpunkt Lützowstraße bis Haus-Nr. 130 als koordinierte Baumaßnahme in Abstimmung mit dem Entsorgungsbetrieb der Stadt (ESC). Der dritte Abschnitt zwischen Schillstraße und Lützowstraße muss hinsichtlich einer koordinierten Vorgehensweise erst noch mit dem ESC konkret abgestimmt werden.

Die Zwickauer Straße erhält eine neue Frostschutz- und Asphaltschicht. Ebenso die Lützowstraße zwischen Zwickauer Straße und Voigtstraße. Gleichzeitig wird der Gehweg in diesen Bereichen in Pflasterbauweise erneuert sowie eine neue Lichtsignalanlage hergestellt.

Die anteiligen Straßenbaukosten für die Stadt Chemnitz  belaufen sich auf rund 500.000 Euro; die Bauarbeiten insgesamt werden voraussichtlich bis Jahresanfang 2018 andauern. Die Umleitungsstrecke wird rechtzeitig bekanntgegeben und ausgeschildert.

Brühl Nord: Boulevard zwischen Elisen- und Zöllnerstraße

Der Abschnitt zwischen den Knotenpunkten hat eine Länge von ca. 100 Metern und soll für Mischverkehr hergestellt werden. Die Maßnahme umfasst die Aufpflasterung am Ausgang zur Zöllnerstraße,  Wiederherstellung des Brunnenbetriebes (einseitig), Podestaufwertung und -öffnung zum Brühl (stufenlose Erreichbarkeit des Erdgeschosses) und die Herstellung der Verkehrsorganisation zur Öffnung als Mischverkehrsfläche.

Teilweise werden Brunnen-Anlagen zurückgebaut und Rampen zu den Eingangsbereichen auf dem Boulevard neu hergestellt, Pflanzflächen neu gestaltet, die Brühl-Leuchten für die erforderliche Ausleuchtung des Verkehrsraums hinaus ertüchtigt, Poller neu gesetzt, Sitzelemente geschaffen und weitere Bänke errichtet. 

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 404.000 Euro, davon rund 135.000 Euro an Fördermitteln. Baubeginn ist im September 2017, Bauende im Juni 2018 vorgesehen.

Ausbau des Knotenpunktes Stollberger Straße/Neukirchner Straße/Friedrich-Viertel-Straße

Durch den Bau eines kleinen Kreisverkehrs (Durchmesser 34 Meter) soll in dem besagten Bereich eine deutliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit erreicht und die langen Wartezeiten beispielsweise für Abbieger aus den Nebenstraßen beseitigt werden. Die barrierefreien Bushaltestellen werden auf der Hauptstraße an den Zufahrten zum Kreisverkehr errichtet. Sie werden als Fahrbahnrandhaltestellten gebaut. Der Radverkehr wird gemäß Radverkehrskonzept berücksichtigt und vor dem Kreisverkehr auf die Fahrbahn geleitet und im Kreisverkehr auf dieser mitgeführt.

Ebenfalls wird ein neuer Gehweg angelegt. In der Friedrich-Viertel-Straße werden die bestehenden Fußwege erneuert und an den Ausbau angepasst.

Während der Bauzeit werden die Neukirchner Straße sowie die Friedrich-Viertel-Straße für den Verkehr voll gesperrt. Der Verkehr auf der Stollberger Straße wird auf eine Fahrbahn reduziert und mit einer Ampelanlage geregelt. Die Umleitung für die Sperrung der Neukirchner Straße ist über die Stollberger Straße/Südring/Neefestraße/Jagdschänkenstraße einzurichten.

Die Siedlung an der Friedrich-Viertel-Straße kann über die Wolgograder Allee/Max-Opitz- Straße erreicht werden.

Die Kosten belaufen sich auf 847.000 Euro; ein Fördermittelantrag gemäß der Richtlinie „Kommunaler Straßen-und Brückenbau“ wurde gestellt. Mit dem Bau soll Mitte September 2017 begonnen werden. Einschließlich einer zwei monatigen Winterpause soll die Maßnahme Ende Juli 2018 abgeschlossen sein.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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