Tag der Städtebauförderung im Umweltzentrum

Am kommenden Samstag, dem 13. Mai, von 10 bis 14 Uhr findet im Umweltzentrum, Henriettenstraße 5, ein buntes Programm der verschiedenen NutzerInnen des Umweltzentrums bei Kaffee, Kuchen und Musik statt.

10 Uhr und 12 Uhr gibt es Hausführungen und 11 Uhr einen Vortrag zur Geschichte des Umweltzentrums im Rahmen der Ausstellung „Kirchliche Umweltgruppen in Karl-Marx-Stadt“

Zudem hat Umweltbibliothek von 10 bis 13 Uhr im Umweltzentrum zusätzlich geöffnet. Es sind kostenfreie Anmeldungen und Ausleihen möglich. Gleichzeitig werden die Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche vorgestellt. Dazu können Termine vereinbart werden.

Das Umweltzentrum wurde im zurückliegenden Jahr umfangreich saniert. Die Einrichtung hat z.B. einen neuen Eingang und barrierefreien Zugang erhalten, es sind Brandschutzmaßnahmen umgesetzt, der Sanitärtrakt erneuert und neue Fenster eingebaut worden. Zukünftig wird Solarenergie genutzt.

Das Umweltzentrum ist eine Chemnitzer Wende-Einrichtung. Zum 4. Runden Tisch der Stadt am 14. Februar 1990 wurde von den Teilnehmern die Einrichtung eines Umweltzentrums in der Henriettenstraße 5 beschlossen. Es war das erste Gebäude des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, das der Öffentlichkeit zur Nutzung übergeben wurde.

Chemnitzerinnen und Chemnitzer entrümpelten und renovierten damals das Gebäude. Umweltverbände bezogen das Haus, das Café Henrie, der erste Chemnitzer Bioladen und ein Weltladen sowie eine Umweltbibliothek und eine Mitfahrzentrale wurden damals eingerichtet. Seither treffen sich unter dem Dach des Umweltzentrums verschiedene Umwelt-Friedens-und Dritte-Welt-Initiativen wie z.B. die Arbeitsgruppen der Agenda 21.