20.04.2017
Pressemitteilung 232

Meilensteine für Kulturhauptstadt-Bewerbung beschlossen


Ein Kulturhauptstadt-Büro auf dem Rosenhof, eine „Wohnzimmer“-Tour in die Stadtteile und Mikroprojekte sind erste Vorhaben

Das Kulturhauptstadt-Sekretariat hat der Lenkungsgruppe zur Steuerung der Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ am gestrigen Mittwoch Meilensteine für die Vorbereitung der Bewerbung in den Jahren 2017/2018 vorgestellt. Geplant sind Maßnahmen für die Beteiligung der Chemnitzer Bevölkerung, die Kommunikation des Projektes und die Erarbeitung der Bewerbungsschrift. Die Lenkungsgruppe hat die Meilensteine diskutiert und beschlossen.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Mit den beschlossenen Meilensteinen hat die Lenkungsgruppe den Weg für die Bewerbung geebnet. Jetzt wird es konkret und jetzt werden wir den Weg gehen, selbstbewusst. Ganz besonders freue ich mich auf die Gespräche, die wir mit den Chemnitzern führen wollen und die Ideen, Vorstellungen und Vorschläge, die dabei entstehen.“

Eine erste Maßnahme ist die Eröffnung eines Kulturhauptstadt-Büros, um für die Chemnitzer erreichbar und ansprechbar zu sein. Hierfür wird das Kulturhauptstadt-Sekretariat voraussichtlich ab 1. Juni 2017 eine Ladenfläche im Rosenhof beziehen. Dort wird es einen großen Beratungsraum geben, den das Kulturhauptstadt-Sekretariat zusammen mit den Städtischen Theatern Chemnitz einrichten wird. Der Raum wird ein kreatives Ambiente für Gespräche, Workshops und Veranstaltungen bieten.

Zur Beteiligung der Bürger plant das Kulturhauptstadt-Sekretariat ab Sommer eine „Wohnzimmer-Tour“ durch die Chemnitzer Stadtteile. „Wir möchten ein reisendes Wohnzimmer schaffen, in dem wir in gemütlicher Atmosphäre mit den Chemnitzern über die Kulturhauptstadt plaudern können und zwar vor Ort in den jeweiligen Stadtteilen. Intensive Gespräche haben in den letzten Tagen und Wochen gezeigt, dass die Chemnitzer unglaublich viele Ideen haben. Diese Ideen wollen wir mit unserem Wohnzimmer direkt bei den Leuten abholen“, erklärt Ferenc Csák das Vorhaben. Wann und wo das „Wohnzimmer“ in Chemnitz Station macht, gibt das Kulturhauptstadtsekretariat Anfang Mai bekannt.

Die Bewerbung lebt durch Projekte. Deswegen möchte das Kulturhauptstadt-Sekretariat schon jetzt Vereine, Initiativen und Akteure unterstützen und gemeinsam mit ihnen Mikroprojekte realisieren. Die Mikroprojekte können erste kleine Testballons für das Kulturhauptstadtjahr werden und sollen zeigen, welches Potenzial in der werdenden Kulturhauptstadt Chemnitz steckt.

Inhaltlich wird die Bewerbung vom Programmrat vorbereitet, der die kreative Arbeit leistet. Kleine Arbeitsgruppen werden spartenbezogen Inhalte zusammentragen und ausarbeiten. Es sind Arbeitsgruppen für die Bildende und Darstellende Kunst, Museen, Musik, Medien/Film, Literatur, Stadtgeschichte, Architektur, Wirtschaft/Handel/Gewerbe/Industrie/Handwerk, Kreativwirtschaft, Festivals, Mobilität, Innovationskultur, Industriekultur, Kirchen, Sport und Kleingartenwesen geplant. Spartenübergreifend werden auch die Themen Kulturelle Bildung, Kulinarik, Jugend- und Soziokultur, Verwaltungskultur, Migration, Inklusion und Nachhaltigkeit in die Bewerbung einfließen.

Die erste offizielle Sitzung des Programmrates ist für Ende Mai geplant. An dieser Sitzung werden auch fünf Kulturbotschafter der Stadt Chemnitz teilnehmen, für deren Auswahl sich die Lenkungsgruppe am gestrigen Mittwoch auf ein Verfahren verständigte.

Für die Festlegung der Meilensteine hat das Kulturhauptstadt-Sekretariat in einem mehrtägigen Workshop Vertreter aus der freien Kulturszene, der Chemnitzer Wirtschaftsförderung und dem 875-Jahre-Chemnitz-Team, des Kulturbeirates, der Kontaktstelle für Kulturelle Bildung, der Volkshochschule und der Universität, der Morgenstadt-Initiative und der Verwaltung konsultiert. Der Workshop diente in erster Linie der Ideensammlung und einem Überblick über das Kulturhauptstadt-Projekt. Gemeinsam haben die Akteure Schwerpunkte auf dem Weg zur Bewerbung gesetzt.
 

Zur Erläuterung:


Die Lenkungsgruppe wurde am 8. Februar 2017 zur strategischen Steuerung der Bewerbung vom Stadtrat berufen. Sie setzt inhaltliche Schwerpunkte, definiert Rahmenbedingungen und bereitet weitere erforderliche Stadtratsbeschlüsse vor.

Der Programmrat leistet die kreative Arbeit für die Bewerbung. Er entwickelt das Konzept für die Kulturhauptstadt und sammelt hierfür Ideen und Vorschläge. Bei der Programmarbeit wird er von internationalen Experten beraten.

Mit Beschluss des Stadtrates vom 25. Januar 2017 werden auch fünf ehrenamtliche Kulturbotschafter im Programmrat mitwirken. Die Kulturbotschafter sind Bürger aller Altersgruppen der Stadt Chemnitz, die sich bereit erklären, den Bewerbungsprozess inhaltlich und konzeptionell zu begleiten.

Für das Projektmanagement und die Projektorganisation wurde mit Beschluss des Stadtrates vom 25. Januar 2017 ein Kulturhauptstadt-Sekretariat eingerichtet. Während der Vorbereitung der Bewerbung sind die Mitarbeiterinnen des Kulturhauptstadt-Sekretariats für Verwaltungs- und Controlling-Aufgaben und die kulturpolitische Arbeit zuständig. Zudem entwickeln sie Konzepte zur Beteiligung der Bürger. Leiter des Kulturhauptstadt-Projektes ist Ferenc Csák, Leiter des Kulturbetriebs der Stadt Chemnitz.

Die Kulturhauptstädte Europas tragen dazu bei, den Reichtum, die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa herauszustellen und ein besseres Verständnis der Bürger Europas füreinander zu ermöglichen. Der Titel wird seit 1985 kontinuierlich jeweils für ein Jahr verliehen.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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