25.02.2016
Pressemitteilung 89

Zum 25. Mal: Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz


Eröffnung am 27. Februar im Chemnitzer Opernhaus

In diesem Jahr begehen die Tage der jüdischen Kultur ihr 25-jähriges Jubiläum. Eröffnet werden sie am Samstag, dem 27. Februar, 19.30 Uhr mit „Der Zwerg“ in der Oper Chemnitz und 21.30 Uhr mit einem Konzert von „Trio“ in den Kunstsammlungen. Sie enden am Sonntag, dem 13. März, 17 Uhr mit einem Konzert der weltbekannten Musikformation Brave Old World. In der Chemnitzer Stadthalle präsentiert die Formation ihren Gesang vom Ghetto Lodz in jiddischer Sprache mit Untertiteln.

Chemnitz war die erste Stadt, die nach der Wende mit einer kleinen Vorstellungsreihe „Tage der jüdischen Kultur“ in den neuen Bundesländern begann. Das Programm an einem Wochenende war zunächst von Konzerten jüdischer Klezmer-Musik geprägt. Auch 25 Jahre danach finden im Festival, das inzwischen auf 16 Tage erweitert ist, zahlreiche Konzerte der unterschiedlichen Musikrichtungen statt. Zudem werden zahlreiche Vorträge, Ausstellungen und Führungen angeboten, aber auch Lesungen, Theateraufführungen oder Yoga für Frauen mit einer israelischen Yoga-Lehrerin.

Über 80 Veranstaltungen von mehr als 20 Veranstaltern sind in der ganzen Stadt verteilt, im Tietz, im SMAC, in den soziokulturellen Zentren Kraftwerk, querbeet und Lila Villa, in der Universität, im odradek, selbstverständlich in der jüdischen Gemeinde, in Kirchen, im evangelischen Zentrum, aber auch im Café Lehmann, im Restaurant SCHALOM oder in der Buchhandlung am Brühl. Neben den großen Häusern wie Oper und Stadthalle beteiligen sich auch das Fritz-Theater und das Theater Komplex sowie die Villa Esche an dem Festival.

Besondere Aufmerksamkeit gilt den Gästen

Aus der Partnerstadt Akron kommt eine Besuchergruppe der dortigen jüdischen Gemeinde, um den Chemnitzern einen Gegenbesuch abzustatten. Aus Israel, vom Rande der Wüste nahe Bersheba, reist eine Gruppe von Studenten an, um ein gemeinsames Seminar mit Chemnitzer Studentinnen und Studenten zu beginnen. Inhalt des Seminars ist, wie demokratische Werte bewahrt werden können, wenn man unter ständiger Androhung von Gewalt leben muss. Im Gegenzug werden die Chemnitzer im Sommer dann nach Israel fahren zum gemeinsamen Abschluss des Seminars.

Ein Höhepunkt der Jubiläums-Tage der jüdischen Kultur ist der Besuch des israelischen Botschafters Yakov Hadas-Handelsman in Chemnitz. Er ist seit März 2012 Botschafter des Staates Israel in Deutschland und nimmt das Festival zum Anlass, Chemnitz kennen zu lernen.
Am 29. Februar, 19 Uhr wird er im Gemeindesaal der jüdischen Gemeinde in Chemnitz, Stollberger Str. 28, eine Rede zu den Beziehungen Israels und Deutschlands halten. Zwanzig Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs nahmen die Bundesrepublik und Israel diplomatische Beziehungen auf. Das war – insbesondere in Israel – nicht unumstritten.

Jüdische Kultur und deutsche Kultur sind nicht selten verbunden. So haben namhafte Persönlichkeiten wie beispielsweise Heinrich Heine, Else Lasker-Schüler und Kurt Weill in vielen Kulturen eine große Bedeutung. Ein friedliches Neben-, Miteinander und Untereinander ist Basis für kulturellen Reichtum in einer globalen Welt. Dazu leisten auch die Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz einen Beitrag.

Das komplette Programm ist unter www.tdjk.de einzusehen.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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