09.12.2016
Pressemitteilung 750

Chemnitz im Ersten Weltkrieg


Darstellungen und Dokumente in einer Text-Bild-Mappe ab sofort im Stadtarchiv erhältlich

Das Stadtarchiv veröffentlicht im Rahmen der Publikationsreihe „Auf den Spuren der Vergangenheit – Chemnitzer Geschichte“ eine selbst erarbeitete Text-Bild-Mappe über die Zeit des Ersten Weltkrieges in Chemnitz. Die Mappe untersetzt aus stadtgeschichtlicher Perspektive ein Stück deutsche und europäische Geschichte. Sie eignet sich für den Geschichtsunterricht, richtet sich an Schüler und Lehrer, aber auch an geschichtsinteressierte Leser. Sie ist die vierte ihrer Art nach Publikationen zu Georgius Agricola, zur Stadtbefestigung und zum Beginn der Industriellen Revolution. Erhältlich ist die Mappe ab sofort im Stadtarchiv während der Öffnungszeiten zum Preis von 8,60 Euro.

Der Erste Weltkrieg markiert auch für unsere Stadt einen Epochenwechsel. Mit ihm ging eine Epoche des Aufstiegs, der erfolgreichen wirtschaftlichen und städtebaulichen, aber auch geistig-kulturellen Entwicklung einer alles in allem noch intakten bürgerlichen Gesellschaft zu Ende. Der Textteil beleuchtet die Stellung zum Krieg in der politischen Landschaft der Stadt und die Auswirkungen des Krieges auf die Lage der Arbeiterschaft. In einem nächsten Abschnitt wird dargestellt, dass die Chemnitzer Großindustrie durchaus vom Kriege profitierte. Vor völlig neue Herausforderungen sah sich die Stadtverwaltung gestellt, der nun Aufgaben im Bereich der Sozialfürsorge und der Bewirtschaftung von Lebensmitteln und Rohstoffen erwuchsen, wofür eine eigenständige Ämterstruktur geschaffen wurde. Auswirkungen hatte der Krieg vor allem auch auf die Finanzlage der Stadt. Er führte zur Spaltung der Chemnitzer Sozialdemokratie, zur Gründung einer neuen Partei in der Arbeiterbewegung und mündete schließlich in die Novemberrevolution. Chemnitz wurde Teil des ersten demokratisch verfassten Staatswesens in der deutschen Geschichte, der Weimarer Republik. Alles in allem wird deutlich, dass sich Chemnitz deutlich verändert hatte.

24 Anlagen dokumentieren in Wort und Bild das Zeitgeschehen. Sie verweisen u. a. auf „Chemnitzer Regimenter im Krieg“, „Feldpostbriefe“ sowie „Kriegssterbefälle“ und stellen das Leben von Frauen und Kindern während des Krieges dar. Wie auch die Chemnitzer den Krieg mitfinanzierten, zeigt die Aufstellung über die Kriegsanleihen. Eine Anlage ist dem Kriegsgefangenenlager in Ebersdorf gewidmet. Ein letzter Teil der Anlagen dokumentiert die Erinnerungskultur auf Chemnitzer und französischen Friedhöfen in Gestalt von Gräbern und Denkmalen. Beigefügt ist auch eine umfängliche Liste von Archivalien und Literatur, die auf Bestände im Stadtarchiv und in der Stadtbibliothek verweist.

 

Öffnungszeiten des Stadtarchivs:

Montag
8.30 – 15.30 Uhr

Dienstag und Donnerstag     
8.30 – 18 Uhr

Freitag                                   
8.30 – 12 Uhr

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

Cookie Einstellungen

Wir verwenden auf dieser Website mehrere Arten von Cookies, um Ihnen ein optimales Online-Erlebnis zu ermöglichen, die Nutzerfreundlichkeit unseres Portals zu erhöhen und unsere Kommunikation mit Ihnen stetig zu verbessern. Sie können entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und welche nicht (mehr dazu unter „Individuelle Einstellung“).
Name Verwendung Laufzeit
privacylayer Statusvereinbarung Cookie-Hinweis 1 Jahr
cc_accessibility Kontrasteinstellungen Ende der Session
cc_attention_notice Optionale Einblendung wichtiger Informationen. 5 Minuten
Name Verwendung Laufzeit
_pk_id Matomo 13 Monate
_pk_ref Matomo 6 Monate
_pk_ses, _pk_cvar, _pk_hsr Matomo 30 Minuten

Datenschutzerklärung von Matomo: https://matomo.org/privacy/