Baumaßnahmen im Stadtpark

Der sogenannte Wirtschaftsweg im Stadtpark vom Otto Werner Garten bis zur Scheffelstraße wurde bereits 2012 ausgebaut. Aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel konnte damals das letzte Teilstück Richtung Scheffelstraße nicht ausgebaut werden. Auf diesem unsanierten Wegeabschnitt wurden durch das Hochwasser 2013 weitere Schäden verursacht. Der ca. 260 Meter lange Abschnitt entlang der Gartenanlage und der Gaststätte Rosarium bis zur Scheffelstraße wird nun ab Dezember grundhaft ausgebaut.

Der Weg wird mit einer Breite von 3,70 m auf entsprechenden Tragschichten als Asphaltweg ausgebaut. Analog des bereits 2012 neu hergestellten Wegeabschnitts wird mit einer speziellen bitumengebundenen Oberflächenbehandlung mit Kiessplitteinlage die mit der Denkmalbehörde abgestimmte Oberfläche hergestellt. Die angrenzenden Wegeanschlüsse werden mit wassergebundener Wegedecke ausgebildet .

Zur Baufeldfreimachung müssen Sträucher zurückgeschnitten bzw. gerodet werden, sowie sieben Bäume gefällt werden, die nicht zum Originalbestand des denkmalgeschützten Parkes gehören. Nach Abschluss der Baumaßnahme werden im angrenzenden Parkbereich 52 Sträucher und ein Baum neu gepflanzt sowie Rasenflächen angelegt.

Vorbehaltlich der Witterung sollen noch in diesem Jahr die für die Vorbereitung der Bauleistungen erforderlichen Rückschnitt und Fällarbeiten am Gehölzbestand erfolgen.

In Abhängigkeit der Witterung in den Wintermonaten wird dann im neuen Jahr mit dem Rückbau des alten Weges begonnen und die neuen Tragschichten eingebaut. Die Bauleistungen und Landschaftsbauarbeiten sollen dann bis zum 20. Mai 2017 erledigt sein.

Die Bauleistungen werden von der Fa. Chemnitzer Tiefbau GmbH ausgeführt. Mit der örtlichen Bauüberwachung wurde das Büro Simonsen Freianlagen Freiraumplanungsgesellschaft mbH aus Wilsdruff beauftragt, das auch schon die Planungsunterlagen erstellt hat.

Für den Ausbau dieses Wegeabschnitts werden für Planung- und Bauleistungen insgesamt ca. 103.000 Euro veranschlagt. Die Maßnahme wird gefördert durch Hochwasserfördermittel vom Bund, dem Freistaat Sachsen und der Stadt Chemnitz.

Der von Stadtgartendirektor Otto Werner gestaltete Stadtpark ist mit seinen 67 ha der zweitgrößte Park von Chemnitz und steht vollständig unter Denkmalschutz und weitgehend unter Naturschutz. Er verbindet die Innenstadt mit dem Erzgebirgsvorland und dient auch dem Chemnitzfluss als Retentionsraum bei Hochwasser. Er wird von zwei parallelen Wegen, dem Heinrich Sturm Weg und dem sogenannten Wirtschaftsweg erschlossen.