09.11.2016
Pressemitteilung 664

Stadtrat beschließt Tiefbaumaßnahmen


Der Stadtrat hat heute per Baubeschluss drei Tiefbaumaßnahmen auf den Weg gebracht, Baubeginn ist jeweils im kommenden Jahr.

Brücke Inselsteig über die Zwönitz wird Fußgängerbrücke
Über die Brücke wird der Inselsteig, der unmittelbar von der Straße Am Zwönitzufer abzweigt, erschlossen. Die derzeitige Fahrzeugbrücke ist mit maximal neun Tonnen nur eingeschränkt befahrbar. Durch den Bauzustand und die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen ist ein Ersatzneubau erforderlich.

Bei der Vorplanung wurden verschiedene Varianten zur Wiederherstellung der Brücke untersucht. Gebaut wird eine Fußgängerbrücke als Ersatzneubau. Zusätzlich wird eine neue Umfahrung für den Fahrverkehr realisiert. Damit wird ein Kompromiss für die Hochwassersicherheit, die Zugängigkeit der zu erschließenden Gebiete und die Baukosten erreicht. Die Errichtung einer Fahrzeugbrücke am gleichen Standort ist nach Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde nicht genehmigungsfähig.

Der Neubau der Fußgängerbrücke wird am jetzigen Standort umgesetzt. Für das neue Bauwerk wurde eine Stahl-Fachwerk-Konstruktion gewählt, die schlank und durchlässig wirkt.

Es ist eine Bauzeit von neun Monaten vorgesehen. Baubeginn ist im 3. Quartal 2017 geplant, abhängig von der Fertigstellung der neu zu errichtenden Umfahrung. Die Realisierung der Baumaßnahme erfolgt unter Vollsperrung, eine Behelfsbrücke für die Aufrechterhaltung des Fußgängerverkehrs ist aus Platzgründen nicht machbar. Der Grunderwerb ist mit allen Betroffenen einvernehmlich geklärt. Die Kosten des Brückenneubaus betragen 504.000 Euro.

Rekonstruktion der Sohlgleite Eubaer Bach, Hauptstraße 169
Gegenstand der Maßnahme ist die Notwendigkeit der Schadensbehebung am Sohlenbauwerk, das sich direkt unter einer privaten Anliegerbrücke befindet. Das Brückenbauwerk wurde 2016 von den Anliegern erneuert und wird bei der weiterführenden Planung berücksichtigt.

Das Schadensbild der Sohlgleite ist gekennzeichnet durch Auskolkung im Übergangsbereich der Gefällefläche zum Gewässerbett, sowie die angrenzenden Uferbefestigungen. Abschnittsweise wurden die privat erbauten Randeinfassungen des Eubaer Bachs unterspült, wodurch keine Standsicherheit der Befestigungen gewährleistet ist. Der Schadensbereich befindet sich in der Ortslage Euba direkt an der Hauptstraße (K 6103). Die Hauptstraße ist die Verbindungsstraße zwischen Chemnitz und Niederwiesa.

Die Gewässersohle wird zunächst von Schutt, Treibgut und Anschwemmungen beräumt. Anschließend werden die Böschungsfüße mit Wasserbausteinen befestigt. Die Sohlgleite wird zurückgebaut und hydraulisch günstig mit einem maximalen Gefälle von 8% an den Bachverlauf angeglichen. Dazu wird geeignetes Material aufgeschüttet. Zudem wird eine Fischaufstiegsanlage eingebaut. Um zukünftige Ausspülungen zu verhindern, erfolgt eine Böschungsbefestigung, die Fußsicherung erfolgt als Steinreihe. Um das Abflussverhalten des Eubaer Bachs zu verbessern, ist eine Aufweitung des Gewässers notwendig. Die Kosten betragen 293.500 Euro.

Erneuerung der Erdmannsdorfer Straße
Die Stadt Chemnitz plant im kommenden Jahr die Erneuerung der Erdmannsdorfer Straße.

Die Straße ist Bestandteil des Nebennetzes der Stadt Chemnitz und  Erschließungsstraße eines Wohngebietes. Die zu erneuernde Strecke mit einer Gesamtlänge von 443,7 m wird in zwei Bauabschnitte unterteilt:  

1. Bauabschnitt von Annaberger Straße bis Comeniusstraße, Baulänge 130 m

2. Bauabschnitt von Comeniusstraße bis Straßenende nach Einmündung der Wolkensteiner Straße, Baulänge 313,7 m

Der erste Bauabschnitt ist bereits fertig gestellt. Für 2017 ist die Realisierung des zweiten Abschnittes vorgesehen. Dabei ist durch die eins energie in sachsen GmbH & Co. KG die Neuverlegung der Trinkwasserleitung im Abschnitt Comeniusstraße bis Wolkensteiner Straße vorgesehen. Der Entsorgungsbetrieb der Stadt Chemnitz (ESC) wird den Mischwasserkanal sanieren. Die Gesamtmaßnahme wird als koordiniertes Bauvorhaben vom Tiefbauamt der Stadt Chemnitz, der eins und dem ESC umgesetzt.

Die Fahrbahn weist deutliche Schäden auf, ebenso sind die Einfassungs- und Nebenanlagen abschnittsweise stark verschlissen. Zur Schadensminimierung an der Fahrbahndecke wurde in der Vergangenheit der Pflasterbelag stellenweise mit Asphalt überbaut. Dass dies keine dauerhaft haltbare Instandsetzungslösung für die Fahrbahndecke ist, zeigt sich in den Asphaltabbrüchen an den Rändern der Flickstellen, durch Risse und Schlaglöcher innerhalb dieser Ausbesserungsstellen. Zudem sind die Pflasterfugen stark ausgespült, sodass die Steine zum Teil gelockert sind.

Mit der Erneuerung der Erdmannsdorfer Straße wird der schlechte Zustand behoben, die Qualität des Verkehrsablaufes entsprechend der maßgebenden Erschließungsfunktion verbessert sowie die durch den Kleinpflasterbelag verursachte Lärmbelästigung der Anwohner beseitigt. Gleichzeitig erfolgt eine Ertüchtigung der Entwässerungsverhältnisse.

Bei der geplanten Baumaßnahme wird die Fahrbahn im Wesentlichen entsprechend dem vorhandenen Straßenquerschnitt grunderneuert. Rund 339.000 Euro wird die Baumaßnahme insgesamt kosten, davon sind rund 99.000 Euro Eigenmittel der Stadt und rund 240.000 Euro Fördermittel.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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