25.10.2016
Pressemitteilung 625

Abschlussinformation zum Bombenfund


Gemeinsame Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz und der Stadt Chemnitz

Um 23.22 Uhr gab es Entwarnung vom Kampfmittelbeseitigungsdienst – die am Dienstagvormittag gefundene amerikanische 250-Kilogramm-Splitterbombe wurde entschärft.
Dem vorangegangen waren von 15.30 Uhr bis gegen 21.00 Uhr Evakuierungsmaßnahmen in einem Umkreis rund um den Fundort des Sprengkörpers auf dem Gelände einer Baustelle an der Hübschmannstraße 3.

Die Evakuierungen verliefen nicht ohne Probleme. So weigerten sich Anwohner, ihre Wohnungen zu verlassen. Andere kehrten nach der erfolgten Evakuierung erneut in ihre Wohnungen zurück. Solche Vorfälle haben die Evakuierungen deutlich verzögert. In einem Fall war ein Mann sogar mit seinem Gehstock auf eine Polizistin losgegangen, die dadurch leicht verletzt wurde. Ebenso führte die teilweise unverantwortliche vorschnelle Berichterstattung einzelner Medien zur Bindung von Einsatzkräften, deren Einsatz an anderer Stelle notwendiger gewesen wäre.

Gleichzeitig waren auch viele liegend zu transportierende Menschen zu evakuieren, was einen erhöhten Aufwand bei den Einsatzkräften erforderte. Insgesamt waren über 17500 Einwohner von der Evakuierung betroffen. Damit ist dies die bisher größte Evakuierungsmaßnahme in Chemnitz gewesen. Insgesamt haben 1545 betroffene Anwohner im Sperrbereich die bereitgestellten Unterkünfte in der Hartmannhalle sowie in den Turnhallen des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums, der Oberschule Altendorf sowie der Gebrüder-Grimm-Grundschule genutzt. 168 Anwohner wurden vorübergehend in Senioren- beziehungsweise Pflegeheimen sowie dem Küchwald-Krankenhaus untergebracht.

Durch die umfangreichen Straßensperrungen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet. Der Zugverkehr und auch der Öffentliche Personennahverkehr wurden während der Entschärfung eingestellt.
 
Die Stadt Chemnitz hatte ab 12 Uhr ein Bürgertelefon geschalten, das bis zur Aufhebung der Evakuierung rund 3300 Anrufe verzeichnete.

Im Einsatz waren insgesamt über 610 Einsatzkräfte. 411 Miglieder der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren sowie der Stadtverwaltung wurden von rund 200 Polizeikräften unterstützt, darunter Beamte der sächsischen Bereitschaftspolizei, Polizeischüler sowie Angehörige der Wachpolizei.

Mit Rücksicht auf die zahlreichen von der Evakuierung betroffenen Grundschüler und der Dauer der Evakuierung sowie der Entschärfung entfällt am 26. Oktober 2016 der Unterricht an der Pablo-Neruda-Grundschule. Eine Notbetreuung für Schüler, deren Betreuung innerhalb der Familie nicht möglich ist, ist in der Schule abgesichert.

Wir danken allen Beteiligten Einsatzkräften für die Mitarbeit bei dieser wohl größten Evakuierung in der Geschichte der Stadt Chemnitz.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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