19.09.2016
Pressemitteilung 529

Waldpflege und Holzernte im Kommunalwald beginnen im Oktober


Einladung zur Waldbegehung am Donnerstag, 22. September – Ab sofort können wieder Brennholzscheine beim Revierförster erworben werden

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind für Donnerstag, 22. September, 16 Uhr herzlich zu einer geführten Waldbegehung eingeladen. Treffpunkt ist der Waldparkplatz an der Heideschänke, Eubaer Str. 103. Anlass ist die Vorstellung der planmäßig ab Anfang Oktober durch das Grünflächenamt durchzuführenden Waldpflegearbeiten in den Kommunalwäldern der Stadt Chemnitz.

Der Leiter der Abteilung Grünanlagenunterhaltung/Forst Andreas Streich und der Revierförster Jörg Weisbrich informieren bei der Waldbegehung zu den aktuellen Waldpflegearbeiten im Herbst und Winter 2016/2017 und den Wirkungen der Waldpflege auf die Entwicklung des Waldes in den nächsten Jahren.

Die Vertreter der Medien sind hiermit herzlich eingeladen, am Termin dabei zu sein.

Die Waldpflegearbeiten finden im Zeisigwald, in der Alten Harth und im Rödelwald statt und sollen bis Ende Februar 2016 beendet werden. In weiteren Waldgebieten der Stadt werden außerdem Verkehrssicherungsarbeiten durchgeführt.

Hintergrund:
Grundlage für die planmäßigen Waldpflegearbeiten in den Kommunalwäldern der Stadt Chemnitz ist der Grundlage des Stadtratsbeschlusses zur 10-jährigen Forsteinrichtungsplanung der Jahre 2015 bis 2024. Viele Stadtwälder haben für den Menschen außer der Schutz- sowie Erholungsfunktion auch eine Nutzfunktion, und nur in ausgewiesenen Schutzgebieten findet
keine wirtschaftlichen Holzentnahme statt: So in den drei FSC-Referenzflächen, den Gebieten der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (sogenannte FFH-Gebiete) und in mehreren waldbestockten Flächennaturdenkmalen. Bezogen auf ein Jahr und einen Hektar Waldfläche (= 10.000 m²) produzieren die Wälder der Stadt Chemnitz ca. 10 m³ Holz. Davon werden ca. 6 m³ einer wirtschaftlichen Verwertung zugeführt, und 4 m³ dienen der weiteren Erhöhung des lebenden Holzvorrates in den stadteigenen Wäldern. Bei den planmäßigen Durchforstungen werden ca. 20 % der Bäume aus den Beständen entnommen. Dabei handelt es sich insbesondere um kränkelnden Bäume, Bäume mit Holzfehlern (Krümmung, Drehwuchs, Überwallung, Frostleiste etc.) oder nicht standortsgerechte Baumarten. Je nach Holzqualität werden daraus stabile Bretter und Balken, Faser- und Spanplatten, Zellstoff sowie viele andere Holzprodukte hergestellt. Ziel der Durchforstungsarbeiten ist es aber zugleich, die Stabilität eines verbleibenden Baumbestandes gegen Umwelteinflüsse zu erhöhen, auf die Baumartenzusammensetzung Einfluss zu nehmen und den künftigen Holzzuwachs der verbleibenden Bäume günstig zu beeinflussen.

Insgesamt werden im Winterhalbjahr ca. 4.900 m³ Rohholz geerntet. Die Abnahme der Rohhölzer durch die holzverarbeitende Industrie ist vertraglich gebunden. Das vorwiegend maschinell geerntete Rohholz wird zu verschiedenen Sortimenten aufgearbeitet und an LKW-befahrbaren Waldwegen zwischengelagert. Dabei wird es zwangsläufig auch zur Beeinträchtigung von Waldwegen kommen. Nach Abfuhr der zwischengelagerten Rohholzsortimente werden die Wege wieder instandgesetzt, dies ist auch von der Witterung abhängig und wird erfahrungsgemäß nicht vor Juli 2017 abgeschlossen sein.

Waldflächen und Waldwege während der Arbeiten gesperrt: Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer, Hundebesitzer und alle anderen Waldbesucher berücksichtigen bitte unbedingt, dass während der Dauer des Holzeinschlags und der Holzaufbereitung Waldflächen und Waldwege aus Sicherheitsgründen vorrübergehend für Passanten gesperrt sind (Grundlage ist das Sächsische Waldgesetz, § 11, Absatz 3). Schließlich hat ein zum Beispiel 30 Meter hoher Baum einen Gefahrenradius von mindestens 30 Metern.
Holzpolter dürfen nicht betreten oder beklettert werden! Es könnten Stämme ins Rollen kommen und schwere Unfälle passieren. Bitte belehren Sie darüber insbesondere ihre Kinder und Enkelkinder.

Brennholzscheine beim Revierförster: Bürger, die den umweltfreundlichen Brennstoff Holz nutzen möchten, haben ab sofort wieder die Möglichkeit, Brennholzscheine beim Revierförster
zu erwerben – Sprechzeit ist montags von 16 bis 18 Uhr im Dienstgebäude Annaberger Straße 89, Zimmer 63. Ausgestellt wird der jeweils eine Woche gültige und beim Sammeln bitte mitzuführende Brennholzschein ab einer Mindestmenge von 3 Raummeter. Ein Raummeter kostet 17 Euro. Brennholzscheine für das Restholz auf der Fläche werden erst dann verkauft, wenn die verkaufsfähigen Rohhölzer am Waldweg aufgestapelt sind.

Für die Aufarbeitung des Holzes mit Motorkettensäge im Wald ist ein Kettensägeschein Voraussetzung. Wer zwei Meter langes, abfuhrbereites Brennholz kaufen möchte (Mindestmenge 5 Raummeter), meldet sich dazu bitte unter Ruf 0371/488-6752 oder per E-Mail gruenflaechenamt@stadt-chemnitz.de an. Ab einer Menge von 10 Raummeter ist auch eine Lieferung nach Hause möglich.

Kontakt für Bürger: Für weitere Informationen sowie Fragen zu aktuellen Waldarbeiten in den Chemnitzer Stadtwäldern steht das Grünflächenamt per E-Mail unter gruenflaechenamt@stadt-chemnitz.de sowie unter Ruf 0371/488-6755 gern zur Verfügung.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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