Eine „Synthese von Kunst und Architektur“
Das Beispiel Karl-Marx-Stadt
Am Mittwoch, den 14. September 2016, 18 Uhr spricht die Dresdner Architektur- und Bauhistorikerin Tanja Scheffler im Stadtarchiv, Aue 16, über die „Synthese von Kunst und Architektur“ am Beispiel von Karl-Marx-Stadt. Der Vortrag ist eine Veranstaltung aus der Reihe „Das Stadtarchiv präsentiert“. Der Eintritt ist frei.
Das markante Gebäudeensemble aus Stadthalle und Interhotel gehört als Mittelpunkt des neu gestalteten Karl-Marx-Städter Stadtzentrums – auch im internationalen Vergleich – zu den interessantesten Projekten der Nachkriegsmoderne: Denn es vermittelt augenfällig und facettenreich die während der DDR-Zeit angestrebte Idee einer „Synthese von Kunst und Ar-chitektur“, bei der die modernen Neubauten durch verschiedene Formen von baubezogener Kunst zu identitätsstiftenden Objekten aufgewertet und dabei gleichzeitig auch sozialistisch konnotiert werden sollten.
Tanja Scheffler beleuchtet in ihrem Vortrag die vielschichtige, phasenweise wechselnde Entwicklung der baubezogenen Kunst in der DDR – von der „künstlerischen Ausgestaltung“ einzelner Prestigebauten bis zur Akzente setzenden Gestaltung ganzer Stadträume. Im Vortrag zeigt Sie auch sehr viele wichtige Arbeiten von verschiedenen Wandbildern bis hin zu den durchbruchplastischen Formsteinwänden, die noch heute das Stadtbild prägen.
Das Vortragsprogramm des Stadtarchivs ist im Internet abrufbar unter:
http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/die-stadt-chemnitz/geschichte/stadtarchiv/vortraege/index.html
Weitere Informationen erteilt:
Dr. Stephan Pfalzer, Sachgebietsleiter Sammlungen, Öffentlichkeitsarbeit
Stadtarchiv, Aue 16, 09112 Chemnitz
E-Mail: stephan.pfalzer@stadt-chemnitz.de
Informationen
Stadt Chemnitz